Hart umkämpfte Partie: Stuttgarts Ruben Reisig (links) und Pforzheims Salvatore Varese. Foto: EIBNER/DROFITSCH
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Wie in Freiberg: Starker CfR Pforzheim unterliegt auch beiden Stuttgarter Kickers mit 0:2
  • Udo Koller

Stuttgart/Pforzheim. Auch sein zweites Auswärtsspiel in der noch jungen Oberliga-Saison hat der 1. CfR Pforzheim mit 0:2 (0:0) verloren. Beide Begegnungen weisen Parallelen auf, die über das nackte Ergebnis hinausgehen: Beide Male mussten die Pforzheimer bei Liga-Favoriten am Neckar antreten, beide Male gestaltete der CfR die erste Halbzeit überlegen, beide Mal übernahmen die Gastgeber im Laufe des zweiten Durchgangs das Kommando und siegten so letztlich nicht unverdient.

„Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. Das war besser als in Freiburg“, blickt Fatih Ceylan auf die Partie beim Liga-Topfavoriten trotz der Niederlage nicht im Zorn zurück. Sein Team habe vor der Pause stark gespielt, hatte die besseren Chancen. Doch die wurden vergeben, so wie in der 45. Minute, als ein abgefälschte Schuss von Robin Münst vor den Füßen von Stanley Ratifo landete, der aber nur das Außennetz traf.

Nach der Pause übernahmen die Gastgeber das Kommando, bei denen mit Ruben Reisig ein ehemaliger Pforzheimer und mit Niklas Kolbe ein langjähriger Nöttinger im Abwehrverbund spielten. Dass dann die Tore fielen, hat laut Fatih Ceylan auch damit zu tun, dass seinem Team Fehler unterliefen. Vor dem Stuttgarter 1:0 wusste sich Salvatore Varese im Strafraum nur mit einem Foul zu helfen und Mijo Tunjic vollstreckte den fälligen Elfmeter souverän zur Kickers-Führung (59.).

Eine Viertelstunde später dann die Entscheidung, als Bogdan Cristescu einen Abschlag des Kickers-Keepers per Kopf nach hinten verlängerte, wo aber Cristian Giles Sanchez lauerte und die Chance dankbar verwertete. Dazwischen aber hatten die Pforzheimer die große Chance zum Ausgleich, als ein Fallrückzieher von Ratifo von der Unterkante der Latte ins Feld zurücksprang.

„Wir müssen die einfachen Fehler vermeiden“, sagt Fatih Ceylan, sieht in seiner Mannschaft aber viel Potenzial und Luft nach oben. „Das wird ab dem siebten, achten Spieltag noch viel besser“, verspricht er.