
Oberstdorf/Wilferdingen. Der 25. Nebelhorn-Berglauf ist in diesem Jahr auch die deutsche Berglaufmeisterschaft gewesen. Von Oberstdorf, der Talstation der Nebelhorn-Bergbahn, bis zum Gipfel, musten die Teilnehmer 1420 Höhenmeter auf einer Strecke von rund 9,2 Kilometern zurücklegen. Aus der Region nahmen Edwin Müller (TB Wilferdingen) und Roland Golderer (SV Oberkollbach) bei den deutschen Berglaufmeisterschaften teil.
„Die Strecke verlangt den Teilnehmern einiges ab“, weiß Müller. Wenig befestigte Wegstücke, meist Splitt und Wald- und Gebirgspfade, längere Anstiege mit bis zu 30 Prozent Steigung. „Oft konnte man nur gehen und die letzten 150 Höhenmeter musste man kraxeln“, so Müller weiter. Hinzu kam die große Wärme, auf der gesamten Strecke gibt es keinen Schatten.
„Das ist eine extreme Herausforderung und kein Lauf, den man sonntagmorgens mal eben so macht“, schmunzelt Edwin Müller.
Nicht jeder schaffte es ins Ziel: Von 670 Startern finishten 101. Golderer lief eine super Zeit von 1:13:45 Stunde – das bedeutete am Ende Platz sieben in der Altersklasse (AK) M45 unter 39 Teilnehmern. In der Männer-Gesamtwertung war es Platz 58.

Müller startete in der AK M75 mit sieben Teilnehmern. „Es war vor allem für uns Senioren ein schwerer Lauf, der alles abverlangte“, berichtet das Wilferdinger Ausdauer-Ass. Nach 1:50:09 Stunden erreichte Müller erschöpft, aber glücklich den Gipfel. Er war in seiner Klasse so schnell wie kein anderer und sicherte sich die Berglaufmeisterschaft. Dabei hatte er 3:26 Minuten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Sigfried Blum (LT Unterkirnach). Für Müller war es nach 2022 der zweite Titel. 2021 wurde er Dritter, vergangenes Jahr Vize-Meister.
Teilnehmer der AK M75 waqren die Ältesten bei diesem Wettbewerb
Eine Zeit von unter zwei Stunden bedeutet derzeit Bestzeit in der AK M75. Im Gesamtfeld „männlich“ von 427 Teilnehmern, die das Ziel erreichten, belegte Müller Platz 317. Die Läufer der AK M75 waren die Ältesten.

