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Nachher ist vorher

Wie geht es weiter nach dem Schulabschluss? Mit den richtigen Fragen lässt sich das beantworten. FOTO: CONTRASTWERKSTATT - STOCK.ADOBE.COM

Nachher ist vorher

Karriere

Warum es sinnvoll ist, schon vor der Studienwahl an den Joballtag zu denken.

Wohin soll es mal beruflich gehen? Für viele Schulabsolventen keine einfache Entscheidung. Aber eine, über die es sich lohnt, rechtzeitig nachzudenken. Dabei helfen die richtigen Fragen.

Wer unsicher ist, welchen beruflichen Weg er nach Abi und Co. einmal einschlagen möchte, der sollte nicht nur an mögliche Studiengänge oder Ausbildungen denken - sondern auch an die Zeit danach. Und sich dabei vor allem eine Frage stellen, so der Berufsberater Michael Hümmer von der Agentur für Arbeit: „Was will ich tun? Und zwar möglichst konkret."

Dabei könne man etwa verschiedene Tätigkeitsfelder grob clustern - und sich dann überlegen, ,,wie möchte ich denn, dass so im Großen und Ganzen mein Tag ausschaut?", rät der Berufsberater im ,,abi.de"-Podcast ,,ab(i)checken". Fragen kann man sich zum Beispiel: Ist es ein Tag mit viel Kommunikation und Austausch oder ist es eher ein Tag, wo ich mich mit einem Thema sehr stark für mich allein beschäftige?"

Im zweiten Schritt kann man sich überlegen, wo man später konkret arbeiten will. Dafür lässt sich etwa fragen, was man im eigenen Leben im weitesten Sinn per se einfach gut findet, so der Berufsberater. Davon ausgehend können Tätigkeitsfelder im entsprechenden Kontext herausgesucht werden. Hat man sich einmal seinem beruflichen Ziel angenähert, kann man sich schließlich überlegen, wie komme ich dahin und wie kann ich das realisieren?", sagt Hümmer. dpa

Neues Portal klärt auf

Erfahrungen aus Ausbildung, Beruf oder einem Auslandssemester können im Studium angerechnet werden. Ein neues Portal der Hochschulrektorenkonferenz zeigt seit Ende vergangenen Jahres dazu die Möglichkeiten.

Ob Praktika oder Sprachkenntnisse: Viele Fähigkeiten aus der Berufsausbildung, dem Job oder einem Auslandsaufenthalt lassen sich im Studium anrechnen. So lässt sich etwa die geplante Studienzeit verkürzen.

Studierende und Studieninteressierte können sich auf dem Informationsportal der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) „Anerkennung und Anrechnung im Studium" informieren, welche Möglichkeiten es gibt.

Verkürzen ist oft möglich

Oft sei nicht bekannt, dass man im Studium auf bereits erworbenen Kompetenzen aufbaut und sich die Studienzeit so sinnvoll verkürzen lässt, teilt der HRK mit. Die Webseite wolle dies ins Bewusstsein rücken und Orientierung bieten.

Interessierte finden neben ausführlichen Informationen rund um Anrechnungs- und Anerkennungsoptionen zum Beispiel Anleitungen, die Schritt für Schritt erklären, wie man dabei am besten vorgeht.

Dafür werden und hilfreiche auch Checklisten Tipps geteilt. Nutzerinnen und Nutzer erfahren beispielsweise, wie sie einen Antrag an ihrer Hochschule stellen können.