<b>Wer Lücken im Lebenslauf unsichtbar machen will, greift womöglich auf Jahres statt auf Monatsangaben zurück. Ist das eine gute Idee?</b>
Auslandsaufenthalte, verpasste Fristen oder ein Abbruch der Ausbildung: Gründe für Lücken im Lebenslauf gibt es viele.


Sind sie länger als zwei Monate, sollten Bewerberinnen und Bewerber sie allerdings nicht verschweigen, sondern offen ansprechen und gut begründen. Darauf weist Martina Flügge, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, auf dem Portal „planet-beruf.de“ hin.
Versucht man, die Lücken zu vertuschen, indem man im Lebenslauf keine Monatsangaben macht, sondern nur Jahreszahlen angibt, sei das hingegen keine gute Idee. „Solche Tricks kennen die Personalverantwortlichen in der Regel auch“, so Flügge in dem Beitrag.
Ehrlich überzeugen
Hat man keine Angaben zu den Unterbrechungen im Lebenslauf gemacht, sollte man sich darauf einstellen, dass die Lücken im Bewerbungsgespräch zur Sprache kommen. Im Vorfeld lässt sich dann überlegen, wie man eine ehrliche Antwort geben und dennoch überzeugen kann.
Wichtig dabei: Positives herausstellen.
Hat man etwa in der Zeit ein Orientierungspraktikum gemacht oder in einem Minijob gearbeitet, kann das zu zusätzlichen, wichtigen Erfahrungen geführt haben. Bei einem Auslandsaufenthalt hat man gar womöglich seine Sprachkenntnisse verbessert und auch andere Kulturen kennengelernt. dpa

Schwanger in der Ausbildung?
Kein Grund zur Panik. Du kannst deine Ausbildung trotzdem fortsetzen. Dafür gibt es die Möglichkeit, seine Berufsausbildung in Teilzeit zu machen. Dazu einigst du dich mit deinem Ausbildungsbetrieb auf eine verringerte tägliche oder wöchentliche Ausbildungszeit im Betrieb. So hast zum Beispiel Zeit für die notwendigen Arztbesuche oder kannst dich um eine Kinderbetreuung kümmern. pm
Prominente Zitiert
"Die über 300 Ausbildungsberufe, die es in Deutschland gibt, bieten vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, aber was hinter jedem einzelnen Beruf steckt, müssen Jugendliche auch erstmal wissen und ausprobieren können."
Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA)