Erholsamer Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für Gesundheit und Wohlbefinden. Aber was tun, wenn Schlafprobleme genau diesen Nachtschlaf verhindern?
Ein wichtiger Tipp gleich vorweg: Die Ausstattung des Schlafzimmers kann laut den Experten der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. eine wichtige Rolle für die Schlafqualität spielen:
– Das Zimmer sollte für einen entspannten Schlaf möglichst dunkel sein. Lichtundurchlässige Vorhänge oder Jalousien helfen dabei, Lichtquellen im Zimmer sollten aus sein.
– Lärmquellen im Schlafzimmer reduzieren - je ruhiger es ist, umso leichter lässt es sich ein- und durchschlafen.
– Die Temperatur im Zimmer sollte nicht zu hoch sein. Ideal für einen guten Schlaf sind Temperaturen zwischen 16 und 19 Grad.
– Um nachts gut mit Sauerstoff versorgt zu sein, sollte man kurz vor dem Schlafengehen noch einmal durchlüften.
– Ordnung und Sauberkeit im Schlafzimmer erleichtern die Entspannung. Vor allem sollten hier keine Arbeitsutensilien oder andere stressbehaftete Gegenstände herumliegen.
Ein weiterer Baustein ist das Zusammenspiel von Ernährung und Schlaf, beide hängen eng zusammen. So sollte man etwa ab der Mittagszeit auf koffeinhaltige Getränke verzichten. Auch Alkohol ist nicht gut für einen gesunden Schlaf. Er kann zwar das Einschlafen beschleunigen, dafür stört er aber häufig das Durchschlafen und verstärkt auf Dauer die Schlafprobleme. Abends nur eine leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen, fördert die Schlafqualität ebenfalls.
Entspannungsrituale einplanen
Die meisten Menschen sitzen in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen vor dem Fernseher oder scrollen am Smartphone herum. Das ist jedoch störend für einen gesunden Schlaf. Das blaue Licht der elektronischen Geräte kann die Produktion von Schlafhormonen im Körper verhindern. Außerdem ist das Gehirn bei diesen Beschäftigungen noch sehr aktiv und kommt dann schlechter zur Ruhe.
Stattdessen ist ein Entspannungsritual hilfreich, das dem Körper und Geist die nahende Schlafenszeit signalisiert. Dafür kann zum Beispiel ein gemütlicher Abendspaziergang mit Bewegung an der frischen Luft sorgen, eine warme Dusche oder einige Seiten in einem entspannenden Buch. Auch Meditationen, Yoga oder Techniken zur Muskelentspannung sind hilfreich. pm/dpa