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Siloah St. Trudpert Klinikum: Fit durchs Leben mit künstlichem Gelenk

Das Kniegelenk: Es ist unser größtes Gelenk, muss täglich Schwerstarbeit leisten, ist sehr kompliziert aufgebaut und sehr empfindlich. FOTO: HENRIE-STOCK.ADOBE.COM

Siloah St. Trudpert Klinikum: Fit durchs Leben mit künstlichem Gelenk

Dr. med. Stephan Wiedmaier am 5. Dezember im Siloah Forum: Ein künstlicher Gelenkersatz, ob an Knie oder Hüfte, kann mit bewährten wie auch minimal-invasiven Methoden eingesetzt werden.

Gesundheit

Chirurgen geben den modernen, minimal-invasiven Eingriffen in der Regel den Vorzug. In der Endoprothetik profitieren Patientinnen und Patienten aus mehreren Gründen von dieser OP-Methode, wie Dr. med. Stephan Wiedmaier, Leiter des Endoprothetikzentrums im Siloah St. Trudpert Klinikum und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, am Dienstag, 5. Dezember um 18 Uhr im Siloah Forum erläutern wird.

Welche Vorteile bietet eine minimal-invasive Operation?

Dr. med. Stephan Wiedmaier: „Eine minimal-invasive Operation ist weichteil- und muskelschonend. Das bedeutet, dass wir Muskeln, Sehnen und Gefäße möglichst zur Seite schieben, um das künstliche Gelenk an der entsprechenden Stelle einzusetzen. Das gesamte Gewebe wird dadurch geschützt und die Muskulatur bleibt erhalten. Bei diesen Eingriffen wird aber nicht nur die Muskulatur rund um das betroffene Gelenk, sondern auch wichtige Nervenrezeptoren, die im Bereich der Gelenke sitzen, geschont. Diese Rezeptoren sind unter anderem mitverantwortlich für einen stabilen Gang.“

Wann ist man nach einem solchen Eingriff wieder mobil?

Dr. med. Stephan Wiedmaier: „Unsere Physiotherapie mobilisiert die Patientinnen und Patienten direkt im Anschluss an die Operation, um Muskelverlust entgegenzuwirken und die Mobilität wiederherzustellen. Körperliche Fitness trägt spürbar zu einem schnelleren Heilungsprozess bei. Die Klinik können die Patientinnen und Patienten in der Regel nach circa einer Woche verlassen.:

Welche Prothesen gibt es?

Dr. med. Stephan Wiedmaier:
„Aufgrund der Komplexität des menschlichen Körpers sind die Möglichkeiten eines Gelenkersatzes breit gefächert. Wir betrachten jeden Fall individuell und stimmen die Prothese optimal auf die Patientinnen und Patienten und ihre Bedürfnisse ab. So entscheiden wir beispielsweise im Fall einer Knieprothese, ob ein Teilgelenkersatz, auch Schlittenprothese genannt, oder eine Totalendoprothese, also ein kompletter Oberflächenersatz benötigt wird. Ist eine Hüftprothese notwendig, stehen uns neben zementfreien und zementierten Prothesen verschiedene bewährte Systeme auch für Wechseloperationen zur Auswahl. In Abhängigkeit vom Prothesenmodell treffen wir mit unseren Patientinnen und Patienten die Entscheidung, wie der Eingriff vorgenommen werden kann.“ pm