Krampfadern sind eine Volkskrankheit, Millionen Menschen sind betroffen. Muss immer operiert werden oder können auch konservative Methoden für Linderung sorgen?Generell hilft viel Bewegung, diese unterstützt die Beinvenen und hilft bei der aktiven Entstauung der Beine. Kompression ist günstig bei besonderen Belastungen der Beinvenen, wie Schwangerschaften, stehenden Berufen oder auf langen Urlaubsreisen.

Gibt es in jüngster Zeit Neuerungen bei den Behandlungsmethoden, im Speziellen bei der operativen Therapie?
Hier hat sich der Therapieansatz in den letzten Jahren komplett gewandelt. Die klassischen Methoden sind überholt, neue schnittfreie Verfahren viel schonender und erreichen bei entsprechender Erfahrung beste Resultate.
Die Veränderung des Gewebes oder die Entstehung von unschönen Krampfadern ist ja ein schleichender Prozess. Wann ist es Zeit, einen Spezialisten aufzusuchen?
Bei entsprechenden Beschwerden mit ausgeprägter Schwellneigung und Schweregefühl ist auch ohne sichtbare Krampfadern oder Varikosis eine Beinvenenuntersuchung empfehlenswert. Bei deutlich sichtbaren Befunden sollte immer eine Beinvenendiagnostik erfolgen. Je ausgeprägter der Befund, umso mehr belasten die Stauungen das tiefe Venensystem, verbunden mit einem leicht erhöhten Thromboserisiko.