Heute gehört das Badezimmer zu den wichtigen Wohnräumen im Eigenheim, Wellness-Elemente sind fast Standard. Der Fokus vieler Baufamilien und Badplaner geht in die Zukunft. Die Stichworte sind „Smart Home“ und „altersgerecht“; im Idealfall wird beides intelligent miteinander kombiniert.
Ein smartes Bad spart nicht nur Energie, es erhöht auch den Komfort und die Sicherheit. Einige Funktionen sind heute schon machbar, andere werden morgen den Alltag erleichtern. Das Badezimmer passt seine Temperatur automatisch dem Wochenrhythmus der Bewohner an, die Dusche informiert per App über den Wasserverbrauch und die Energiekosten. Mit Sprachassistenten lassen sich Lichtszenarien steuern und Bewegungssensoren schlagen bei einem Notfall Alarm. Der Badezimmerspiegel zeigt den Wetterbericht und die neuesten Nachrichten, erinnert die Bewohner aber auch an die Einnahme von Medikamenten.
Wer heute an Smart Home im Bad denkt, weiß noch nicht, was morgen benötigt wird oder möglich ist. Deswegen raten Fachleute dazu, das Badezimmer bei Neubauten entsprechend vorzubereiten. Das beginnt beim rutschfesten Boden, geht über den Einbau von Leerrohren, um Datenleitungen einfach verlegen zu können, und endet noch lange nicht bei der gut geplanten Stromversorgung. Denn schon ein Hygiene-WC mit Duschfunktion benötigt Strom. Wenn die dafür notwendigen Leitungen nicht vorhanden sind, wird das später aufwendig und teuer.
Um künftige Technologien möglichst einfach integrieren zu können, sind fachgerechte Planung und kompetente Beratung unverzichtbar. Es empiehlt sich deshalb, frühzeitig den Kontakt zu einem Fachbetrieb der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche zu suchen. Die Experten kennen sich nicht nur mit den staatlichen Förderprogrammen gut aus, sondern sind in punkto Smart Home bestens informiert. pm/txn
50,6 Prozent
So hoch war 2021 der Anteil von fertiggestellten Wohngebäuden, die durch Wärmepumpen beheizt werden im Verhältnis zur Gesamtzahl aller in diesem Jahr neu gebauten Wohngebäude in Deutschland. (Quelle: statista)
39,4 Prozent
Das ist der Fertigbauanteil, den Baden-Württemberg 2021 an allen genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern erreicht. Knapp 5400 seien laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF e.V.) im Südwesten neu hinzugekommen.