Im Frühling angekommen, aber noch nicht so heiß wie im Hochsommer: Für viele sind die Pfingsttage oder-ferien die ideale Reisezeit. Die Ideen sind dabei so vielfältig wie die Landschaften zwischen Meer und Bergwelt.


Nach wie vor im Trend ist dabei der Urlaub im eigenen Land. Nord- und Ostsee sind hier auf der Rangliste weit oben, Bayern – die Alpen lassen grüßen – und Baden-Württemberg gelten weiter als beliebte Reiseziele in Deutschland. Neben Besuchen von Mittelgebirgen wie etwa dem Schwarzwald, entscheiden sich viele Reisewillige auch weiterhin für einen Urlaub auf einem der vielen Campingplätze, insbesondere im Süden.
Auch in diesem Jahr werden die Pfingstferien – in Baden-Württemberg sind dies direkt nach dem Pfingstwochenende die zwei Wochen von Dienstag, 30. Mai bis Freitag, 9. Juni – von vielen als Haupturlaub genutzt. Laut der im Februar veröffentlichen „Deutschen Tourismusanalyse“ der Stiftung für Zukunftsfragen – einer Befragung unter 3000 Personen über 18 Jahren – planten bereits zu Jahresbeginn sechs von zehn Bundesbürgern aktuell ihre nächste Reise. Dementsprechend optimistisch blicken Veranstalter auf das Gesamt-Reisejahr 2023.
Digital unterwegs

Generell sind immer noch Wanderurlaube – auch mehrtägige – sehr beliebt, insbesondere seit Corona-Zeiten. Laut einer Umfrage des IfD Allensbach gaben knapp sieben Millionen Deutsche an, mindestens einmal im Monat wandern zu gehen. Dabei ist über die Hälfte der deutschen Wandertouristen in der Altersgruppe zwischen 40 und 59 Jahren – und dabei keineswegs technikfeindlich. Immerhin nutzen fast 40 Prozent der deutschen Wanderer während der Wanderung Apps oder das Internet, um unterwegs zu navigieren, den Standort zu bestimmen oder sich über das Wetter oder Übernachtungsmöglichkeiten zu informieren.
Auch wenn die aktuelle Inflationsrate weiterhin hoch ist und der Krieg in der Ukraine für Unsicherheit sorgt, wollen die meisten Menschen in diesem Jahr endlich mal wieder unbeschwertin den Urlaub fahren, nachdem die meisten Corona-Vorschriften flächig weggefallen sind.
Damit setzt sich die positive Entwicklung aus dem vergangenen Jahr fort, als Auslandsreisen bereits wieder das Vor-Corona-Level erreichten und die Umsätze in der Reisebranche stark anstiegen. Von November 2021 bis Ende Oktober 2022 verdoppelten sich die Ausgaben für Reisen von 28,8 Milliarden Euro auf 58,6 Milliarden Euro, wie eine Bilanz des Deutschen Reiseverband (DRV) zeigt. Besonders der Anteil an von Reiseveranstaltern organisierten Pauschalreisen zog wieder an. RALF BACHMAYER