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Wie sicher sind sich Paare vor ihrer Hochzeit?

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Wie sicher sind sich Paare vor ihrer Hochzeit?

Ja, ich will! Oder lieber doch nicht? Wie viele Paare vor ihrer Hochzeit Bedenken bekommen haben und wie oft die Finanzen ein Heiratsgrund sind, zeigt eine Umfrage.

Freizeit

Jawort von ganzem Herzen? Mehr als jede oder jeder dritte Verheiratete oder inzwischen Geschiedene (37 Prozent) war sich vor der Hochzeit sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben – aber fast genauso viele eben auch nicht. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio für ein Online-Portal. 

Überraschend gab jede oder jeder Dritte zu, mehr oder weniger große Bedenken (knapp 33 Prozent) gehabt zu haben. Und noch einen wenig romantischen Heiratsgrund brachte die Umfrage ans Licht: Für 30 Prozent waren steuerliche Vorteile mit ein Grund, warum sie überhaupt geheiratet haben oder heiraten würden. 

Rund um die Hochzeit kracht's bei jedem vierten Paar

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Dafür verlief für die meisten Paare (70 Prozent) alles gut rund um den angeblich schönsten Tag des Lebens. Allerdings gab etwa jeder oder jede Vierte (26 Prozent) zu, dass es vor, während oder nach der Hochzeit zu Spannungen gekommen sei.

Befragt nach den No-Gos bei Hochzeiten ergab sich folgende Reihenfolge: Betrunkenes Brautpaar, peinliche Spiele, betrunkene Trauzeugen, Preisgabe intimer Details über Braut oder Bräutigam und wenn man Getränke ab einer bestimmten Summe selbst tragen soll.

Und dann auch noch ein mentales Loch statt Wolke 7 nach dem großen Fest? Denn es kann passieren, dass nach der großen Sause ein Stimmungstief aufzieht. Ein Phänomen, das unter dem Namen Post-Wedding-Blues bekannt ist. 

360 979 Ehen

...wurden 2023 in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt geschlossen.

Er entsteht laut Psychologin Julia Scharnhorst aus verschiedenen Gründen. Etwa weil die Hochzeitsplanung viele Monate das Leben bestimmt hat und sich danach Leere einstellt. 

Was gegen ein Stimmungstief nach der Hochzeit hilft, ist vor allem Geduld. „Man darf sich ein, zwei Wochen Zeit nehmen zum Entspannen und Ausklingen, um die Hochzeit erst mal sacken zu lassen“, sagt Julia Scharnhorst. Dabei wichtig: Sich alle Gefühle erlauben. kin/dpa/tmn