


- Sandra Pfäfflin
Pforzheim. Wieviel Hundert Stunden sie mit dem Goldstadtsong und dem dazugehörigen Imagevideo verbraucht haben? Paul Hoffer und Stefan Kling können das überhaupt nicht mehr zusammenrechnen. Fest steht: Seit vier Monaten dreht sich bei den Inhabern von Indigo-Pictures alles um dieses eine Lied, um dieses spezielle Video. Zur Erinnerung: andere Städte haben ihn schon längst – den eigenen Song, das dazu passende Video. Und welcher Anlass könnte passender sein, als 250 Jahre Goldstadt im Film und im Lied festzuhalten.


Künstler fiebern Goldstadtsong entgegen
Eine Liebeserklärung an ihre Heimatstadt haben die beiden Musiker und Filmemacher in Ton und Bild festgehalten. Mit all den schönen Seiten der Stadt, „die gar nicht schwer zu finden sind“, sagt Kling. Denn gedreht wurde unter anderem im neu eröffneten Technischen Museum, im Stadttheater und Osterfeld. Beim Südwestdeutschen Kammerorchester haben die beiden in einer Probe vorbeigeschaut. Der Sport kommt mit Handball (TSG) und Rugby zum Zug, die Hochschule ist ebenso vertreten, wie Kreativzentrum EMMA und der Gasometer. Wunderbare Kamerafahren zeichnen ein Bild der grünen Goldstadt von oben. Veranstaltungen des Stadtjugendrings und im Wildpark zeigen, dass auch für die Jüngsten hier einiges geboten wird.
15 Firmen, Büros und Schulen präsentieren sich ebenfalls kurz in diesem Video – namhafte Schmuckunternehmen, wie Wellendorff, Nesper und Gutmann, aber auch das Schiller-Gymnasium und Juwelier Leicht.
Inzwischen ist eine staatliche Schar an Menschen zusammengekommen, die an diesem Projekt beteiligt sind: „Rund 20 sind aktiv dabei“, sagt Paul Hoffer. Das sind vor allem Sängerinnen, Sänger und Musiker. „Als es sich herumgesprochen hat, dass wir den Goldstadtsong aufnehmen“, erzählt Stefan Kling, „ist das Netzwerk immer größer geworden, haben immer mehr angeboten mitzumachen.“ Und so spielt jetzt Hans Draskowitsch das Saxofonsolo, gesungen wird unter anderem von Daniel Martinez, Rouven Sadler und Luis Vicario. „Wir haben einen tollen Chor mit zwölf Sängern“, schildert der Musikpädagoge. Die Solo-Parts des Songs sind prominent besetzt mit Jay Alexander, Peter Freundenthaler, Franziska Tiedtke, Sonja Priehn und Sebastian Önder.
Viel Spaß im Studio
„Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, diesen Song einzusingen“, sagt Peter Freudenthaler nach den Aufnahmen im Eutinger Studio von Kai Portolano. Und: „Ich bin glücklich, ein Teil dieser Aktion sein zu dürfen.“ Auch Jay Alexander findet, dass „unsere Stadt dieses Loblied absolut verdient hat.“
Wie geht es nun weiter? Der Song ist fast fertig abgemischt, die Bilder sind im Kasten. Nun müssen CD und DVD nur noch fertiggestellt werden. Denn Goldstadtvideo und Song gibt es nicht nur als Internetversion, sondern auch auf Ton- und Bildträger. Hoffer und Kling haben eine DVD erstellt, die zum einen die spektakulären Luftaufnahmen beinhaltet, aber auch Einblick ins Studio und Geschichten rund um Dreh und Aufnahmen beinhaltet. Dazu gibt es dann noch den Songs als Audio-CD.
Premiere feiert der Goldstadt-Song dann auf besondere Art: Beim großen Open-Air-Konzert von Jay Alexander und dem Orchester der Kulturen am 6. Juli um 20.30 Uhr im Stadtgarten. Bei der „Sommer Sinfonie – Heimat für Alle“ wird die ganze Schar der Mitwirkenden live auf der Bühne stehen und gemeinsam mit dem Star-Tenor die Hommage an die Goldstadt präsentieren.