
- dpa/tmn
Seit Monaten ändert sich die Lage auf den Autobahnen nur geringfügig: Pandemiebedingt zeigt sich nur wenig Reiseverkehr, der den Verkehrsfluss stören könnte. Auch das erste Märzwochenende (5. bis 7. März) macht da keine Ausnahme.
Verkehrsbedingte Störungen erwarten Auto Club Europa (ACE) und ADAC kaum. Allerdings könne es mancherorts am Freitagnachmittag zu Pendlerstaus kommen. Obwohl viele im Homeoffice arbeiten, seien auch viele aufs Auto umgestiegen, um zur Arbeit zu pendeln, so der ACE.
Menschen zieht es in Naherholungsgebiete
Zudem könnte es in Regionen mit milden Frühlingstemperaturen viele Menschen in die Naherholungsgebiete ziehen. Dort sei vereinzelt mit Parkplatzmangel, hohem Verkehrsaufkommen und teils auch mit Sperrungen der Zufahrten zu rechnen, so der ACE. Auch der ADAC rechnet hier mit «regem Verkehr».
Tagesausflüge seien zwar mit Ausnahme einzelner Hotspots nicht prinzipiell verboten. Die Regierungen von Bund und Ländern raten aber dazu, darauf zu verzichten, berichtet der Autoclub aus München. Der ACE rät von nicht notwendigen Fahrten ab. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte immer einen wirksamen Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel für die Hände dabei haben.


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Nicht nur für Fahrten ins benachbarte Ausland, sondern auch für solche innerhalb Deutschlands sollte man sich stets über die genauen Corona-Bestimmungen der einzelnen Bundesländer informieren. Beschränkungen könnten sich regional jederzeit schnell ändern.
Noch nicht überall ist Frühling: Je nach Region, aber speziell in den Hochlagen und besonders nachts und frühmorgens, sollten Autofahrer noch immer mit winterlichen Straßenverhältnissen und entsprechenden Störungen rechnen.
Wegen teils umfangreicher Baustellen könnte es laut ACE auf folgenden Autobahnabschnitten zu Verzögerungen kommen:
- A1: Köln - Osnabrück - Dreieck Ahlhorner Heide
- A3: Nürnberg - Würzburg und Aschaffenburg - Wiesbaden und Bonn - Köln - Oberhausen
- A7: Hildesheim - Göttingen
- A10: Nördlicher und westlicher Berliner Ring
- A11: Berliner Ring - Kreuz Uckermark
- A40: Duisburg - Mülheim
- A43: Recklinghausen - Bochum - Wuppertal
- A45: Hagen - Gießen
- A46: Wuppertal - Düsseldorf
- A73: Nürnberg - Bamberg
In der Schweiz und Österreich ist kaum mit nennenswertem Reiseverkehr auf den Autobahnen zu rechnen. Bei Auslandsfahrten rät der ADAC, der eine Seite zur Lage an den deutschen Grenzen eingerichtet hat, generell: Jeder sollte sich vorab über coronabedingte Auflagen, Verbote und Quarantänemaßnahmen für Ein-, Durch- und Rückreise informieren.
An den Grenzen ist laut ACE mit systematischen oder stichprobenartigen Kontrollen und entsprechenden Wartezeiten zu rechnen. Welche Alpenpässe aktuell gesperrt sind, listet der ACE auf einer Webseite auf.
