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Magnesium und Ashwagandha: Zwei natürliche Helfer für Gesundheit und Wohlbefinden?

In einer Zeit, in der Gesundheit und Lebensqualität im Mittelpunkt stehen, rücken natürliche Nahrungsergänzungsmittel zunehmend in den Fokus. Dabei blicken unter anderem Magnesium, ein essenzielles Mineral, und Ashwagandha, eine in der ayurvedischen Medizin verwendete Pflanze, auf eine lange Geschichte im Rahmen der Nahrungsergänzungsmittel zurück. Was muss man jeweils über sie wissen? Und worauf kommt es bei ihrer Anwendung an? Drei Fragen, drei Antworten!

Was muss man über die Verwendung von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel wissen?

Magnesium wurde 1850 zum ersten Mal im menschlichen Körper nachgewiesen und gilt seit 1926 als essenzieller Nährstoff. Allerdings kannten wohl schon die antiken Griechen die heilende Wirkung von magnesia alba, den weißen Magnesiumsalzen aus der griechischen Region Magnesia. Aufgrund seiner Relevanz für die unterschiedlichen Körperfunktionen wie

 die Funktion der Muskeln und Nerven

die Dichte und Stärke von Zähnen und Knochen (gerade in Verbindung mit Calcium und Vitamin D)

 die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems (speziell im Kontext des Blutdruckes)

den Energiestoffwechsel

die Proteinsynthese, die das gesunde Wachstum des Gewebes und seine Regeneration betrifft

und die mögliche Verbesserung der Schlafqualität

 

entwickelte es sich schnell zu einem für Forschung und Wissenschaft interessanten Gegenstand. So fand man denn auch in der Konsequenz vergleichsweise schnell heraus, dass sich ein Magnesiummangel oft in Form von Müdigkeit, Schwäche, Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Migräne, Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfen niederschlagen kann.

Primär die Letztgenannten waren es auch, die zu einem ersten Boom des Magnesiums als Nahrungsergänzungsmittel führten: So begannen Ärztinnen und Ärzte in den 1950er Jahren damit, entsprechende Präparate zur Behandlung von Muskelkrämpfen und als Beruhigungsmittel zu verschreiben. Und bis heute hat es nichts an seiner Beliebtheit verloren; vielmehr ist es inzwischen in unterschiedlichen Formen wie Magnesiumcitrat, -oxid, -glycinat und -chlorid erhältlich.

 

Wie sieht es mit Ashwagandha in dieser Hinsicht aus?

Auch Ashwagandha ist seit Jahrhunderten, genau genommen wohl schon seit über vier Jahrtausenden, in der ayurvedischen Medizin in Indien fest verankert. Dort dient die „Schlafbeere“ beziehungsweise der „indische Ginseng“ als Mittel, um

 

  • die Widerstandskraft des Körpers zu erhöhen,
  • die Schlafqualität zu verbessern,
  • das Angst-und-Stressmanagement zu optimieren,
  • die körperliche und geistige Energie und die damit verbundenen Ausdauern zu steigern und
  • den Hormonhaushalt zu regulieren.

 

Traditionellerweise mischt man die getrocknete und pulverisierte Wurzel dabei häufig mit warmer Milch und trinkt diese Mischung vor dem Schlafengehen. Oder man kocht sie in Wasser beziehungsweise Milch aus, um die Wirkstoffe zu extrahieren und diese Abkochung dann trinken zu können. Und auch das Avaleham, eine Art Mus, das man mit Ghee und anderen stärkenden Kräutern mischt, ist eine beliebte Zubereitungsform. Man sieht also, dass es sich im Ayurveda um eine ganz andere Form des Nahrungsergänzungsmittels als in Pulver-, Kapsel- oder Tablettenform handelt. Was nicht bedeutet, dass es inzwischen nicht auch in diesen Varianten erhältlich ist.

 

Gibt es mögliche Schnittmengen zwischen Magnesium und Ashwagandha?

Potenziell besteht die Option, dass sich Magnesium und Ashwagandha konstruktiv ergänzen, da sie zusammen eine verstärkte beruhigende Wirkung haben und die Schlafqualität fördern könnten. Außerdem vermutet man, dass Ashwaganda zur Verbesserung der kognitiven Funktion und der Senkung des Cortisolspiegels beiträgt. In Kombination mit dem für den Energiestoffwechsel und die Gehirnfunktion relevantem Magnesium könnte sich so ein synergetischer Effekt bezüglich der geistigen Klarheit und der körperlichen Energie ergeben.

Indes: Die wissenschaftlichen Untersuchungen bezüglich des gesundheitlichen Mehrwerts von Ashwagandha und der mit der Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel in Pulver-, Kapsel- oder Tablettenform verbundenen Risiken sind bislang nicht abgeschlossen. Es lohnt sich daher, auf dem Laufenden zu bleiben und konkretere Ergebnisse abzuwarten, bevor man allzu sorglos zugreift. Somit kommt es also weiterhin wesentlich darauf an, Nahrungsergänzungsmittel sicher zu verwenden und vor der Einnahme immer eine individuelle medizinische Beratung in Anspruch zu nehmen, was für einen selbst (und in welcher Dosis) am besten geeignet ist.

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