

- Gerd Lache
Pforzheim. Der kleinste Servicebaustein bei der Karl Bürkle GmbH + Co. KG in Pforzheim ist „ein Lächeln“. Das erklären Klaus Hammann, Karl-Ulrich Bürkle und Axel Schlittenhardt, die drei Gesellschafter des Versicherungsmakler-Unternehmens, das vor nunmehr 90 Jahren gegründet worden ist.
Zu den großen Dienstleistungen für die Kunden gehört unter anderem die reibungslose Abwicklung bei Schadensfällen in Millionenhöhe. Und zwischen diesen beiden Extremen gibt es zahlreiche Serviceleistungen, vor allem die Aufnahme und Analyse der Ist-Situation, die unabhängige Beratung bei der Wahl der optimalen Versicherung und die langfristige Betreuung. Aber auch andere Leistungen werden erbracht, etwa die Wertermittlung von Gebäuden oder von Betriebseinrichtungen, um nur einiges zu nennen.
Karl-Ulrich Bürkle sagt: „Wir betreuen unsere Mandanten vom Vertragsabschluss bis zur Schadensermittlung.“ Mehr noch, wie Klaus Hammann deutlich macht: „Wir begleiten die Kunden auch auf internationalem Parkett bei ihren weltweiten Aktivitäten.“ Die Devise bei Bürkle lautet: „Unsere Mandanten sind keine Nummer, sondern individuelle Unternehmen und Privatpersonen mit ganz spezifischen Anforderungen.“ Und deshalb gebe es „nichts von der Stange“.
Dass der Dienstleistungsgedanke keine bloße Absichtserklärung, sondern täglich gelebte Praxis ist, zeigt ein Blick in das aktuelle Ranking der Spezialausgabe „Versicherungen“ des Magazins Focus. In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Statista wurde das Pforzheimer Traditionsunternehmen in die Top 50 der empfohlenen Versicherungsmakler in Baden-Württemberg des Jahres 2018 eingereiht.
Karl Bürkle gehört somit zu jenen Makler-Unternehmen, die „jeweils in ihrer Region überdurchschnittlich gut abgeschnitten haben“, so die Juroren. Wie hat Bürkle diese Spitzenstellung erzielt? Laut Statista wurden Bausteine wie Makler- und Kundenempfehlungen sowie positive oder negative Empfehlungen auf Online-Portalen herangezogen. Für die jeweilige Bewertung habe es Bonus- oder Minuspunkte gegeben. „Die Top-Liste zeichnet für jede Region die Maklerunternehmen aus, die einen überdurchschnittlichen Empfehlungswert aufweisen“, so die Hamburger Marktforscher.
Die drei Gesellschafter sehen ihr Wachstum und ihre Reputation „als unabhängiger Versicherungsmakler für regionale Industrie- und Gewerbeversicherungen“ vor allem in ihrer Philosophie begründet. Diese lautet: Den Kunden „die verschiedenen Versicherungsarten objektiv und verständlich darstellen“, wie Klaus Hammann betont. „Wir arbeiten mit allen auf dem deutschen Markt zugelassenen Versicherungsunternehmen und suchen für unsere Mandanten die jeweils am besten passenden aus.“
Knapp drei Viertel des versicherten Volumens bei Bürkle entfällt auf Geschäftskunden. Schwerpunktmäßig berät und betreut das Versicherungsmakler-Unternehmen Schmuckhersteller, die Druck- und Medienbranche sowie diverse Industriebranchen wie Metall und Automotive. Zu rund 80 Prozent agiert Karl Bürkle im süddeutschen Raum mit Pforzheim, Karlsruhe und Stuttgart. Man lege Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Kunden, betont Schlittenhardt: „Die Digitalisierung wird sich weiter spannend entwickeln. Aber unsere Beratung bleibt persönlich und individuell.“ Die Mandanten beschreibt er als Mittelständler, die einen Partner brauchen, „der sie versteht und ihre Sprache spricht“.
Karl-Ulrich Bürkle, der seinerzeit die EDV im Unternehmen eingeführt hat, setzt zwar mit Begeisterung auf neue Technologien. Aber, sagt er: „Zunehmend wichtiger wird die fachliche Qualifikation.“ Karl Ulrich Bürkle ist in dem von seinem Großvater 1928 gegründeten Unternehmen schon von Jugend an aufgewachsen und kennt die Feinheiten des Geschäfts und die Bedürfnisse der Mandanten. Axel Schlittenhardt ist gelernter Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt Versicherungswesen. Und Klaus Hammann ist Dipl. Betriebswirt (BA) und hat ein duales Betriebswirtschaftsstudium mit der Fachrichtung Versicherungswesen an der Berufsakademie Mannheim absolviert.
Hoher Qualifikationsanspruch auch bei den zehn Beschäftigten von Karl Bürkle, die Abschlüsse als Versicherungskaufleute, Versicherungsfachwirte oder Diplom-Betriebswirt vorweisen können und sich regelmäßig weiterbilden. „Fachwissen ist heute noch wichtiger als früher“, sagt Bürkle. Und Schlittenhardt fügt hinzu: „Den Nebenerwerbsversicherungsmakler gibt es bei uns nicht.“ Hammann nennt die Vorteile eines solchen Qualifikationspools: „Wir sehen die aktuellen Herausforderungen und Risiken für unsere Kunden und halten versicherungstechnische Lösungen bereit.“
Fachwissen bedeutet für Karl Bürkle, „nicht alles zu versichern, was möglich ist, sondern sich auf die Risiken zu konzentrieren, die der Kunde im Fall der Fälle nicht selbst tragen kann“. Insofern sei der wichtigste Teil der Arbeit die unabhängige Beratung – und nicht der Verkauf – sowie die Risikoermittlung und die Risikobewertung. Die Dienstleistungen erfolgten kostenneutral und der sich verändernde Markt werde ständig auf Produkte und Preise überprüft, „um das bestmögliche Angebot unterbreiten zu können“.
Und Klaus Hammann macht sich einen Spruch von Perikles zu Eigen. Der führende Staatsmann der griechischen Antike im fünften Jahrhundert vor Christus soll gesagt haben: „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusehen, sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“ Zumindest für die Versicherungsbranche hat dies auch heute seine Gültigkeit.