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Das Dach im World Trade Center (WTC) Transportation Hub in New York lässt sich mit Rollen und Profilen der Firma Winkel öffnen.  Foto: Winkel GmbH 
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Gut aufgestellt: Firmenchef Christian Winkel (von links) mit Alexander Weisser (Technischer Leiter) und Prokurist Athanasios Loupas.  Foto: Neff 
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Moderner Logistikarbeitsplatz (Fast-Pick-Station) mit Systemtechnik von Winkel.  Foto: Winkel GmbH 

Familienunternehmen Winkel vor 40 Jahren in Illingen gegründet

Illingen. Was haben das World Trade Center (WTC) Transportation Hub in New York, das Getränkelager von Lidl&Schwarz und das Bolschoj-Theater in Moskau gemeinsam? Dort kommt Technik der Illinger Firma Winkel zum Einsatz. „Das futuristische Dach des WTC lässt sich über Rollen und Profile von Winkel bis zu zehn Meter weit öffnen“, erklärt Alexander Weisser, Technischer Leiter bei Winkel.

Einsatz in der Autoindustrie

Das Dach besteht aus verglasten Stahlrippen, die laut Stararchitekt Santiago Calatrava den Schwingen eines abhebenden Vogels nachempfunden sind. Auch in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden und vielen großen Autofabriken der Welt kommt Winkel-Technik zum Einsatz. Mehrachs-Linearsysteme finden dabei Verwendung. Sie sorgen dafür, dass in Produktion und Logistik das präzise Greifen, Heben, Drehen und Ablegen von schweren Lasten wie Fahrzeugkarosserien möglich wird.

„Wir entwickeln und fertigen unzählige Produkte, die täglich vielerorts im Einsatz sind“, sagt Prokurist und Vertriebsleiter Athanasios Loupas. Das Unternehmen wurde 1981 von August Winkel gegründet, inzwischen wird es von Christian Winkel, dem geschäftsführenden Gesellschafter, geleitet. Wie seinem Vater steckt dem Diplom-Ingenieur das Konstruieren in den Genen. Mit den Winkel-Rollen, Hubsystemen und Teleskopen werden große Lasten bewegt, egal ob auf hoher See oder am Boden. Angefangen hat Winkel mit der Herstellung von Komponenten für Hubfahrzeuge und Gabelstapler. Mit 200 Mitarbeitern wurde zuletzt ein Umsatz von über 60 Millionen Euro erzielt – Tendenz weiter steigend. Die Logistikbranche zeigt sich von der Corona-Pandemie eher beflügelt, was ein Blick in volle Auftragsbücher belegt.

„Wir suchen dringend Fachkräfte“, so Winkel. Industriemechaniker, Konstrukteure und Produktdesigner könnten sich auf abwechslungsreiche Aufgaben freuen. Markenzeichen von Winkel sind eine hohe Fertigungstiefe und das klare Bekenntnis zu „made in Germany“– was sich auch in der jüngsten Erweiterung von Werk 3 am Standort Illingen ausdrückt. „Wir wollen weiter wachsen, aber mit Augenmaß“, sagt der schwäbische Unternehmer. „Deshalb bilden wir weiterhin aus.“

Lothar Neff

Lothar Neff

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