
Pforzheim. „Seit vier Jahrzehnten dürfen wir Menschen dabei begleiten, ihre Wohnräume zu verwirklichen“, freut sich Joachim Gwinner. „Jeder Raum, jedes Möbelstück und jede Idee, die wir gemeinsam umgesetzt haben, schaffen bleibende Erinnerungen für sie und uns. Ohne Sie wäre unsere Reise über die letzten 40 Jahre nicht möglich gewesen.“
Mit einem zweitägigen Event wurde das Jubiläum in den Geschäftsräumen von Gwinner Schweizer auf der Wilferdinger Höhe mit den langjährigen Kunden gebührend gefeiert. Über 9000 Einladungen wurden verschickt. Und die Resonanz war groß: Musikalisch umrahmt, wurden die Festgäste mit Catering von Müssle und Zorn sowie einer Gin-Bar (auch mit alkoholfreien Spezialitäten) verwöhnt.

Start im Polizeiposten
Der Entschluss zur Selbstständigkeit reifte in Joachim Gwinner (65) frühzeitig: Nach Lehre und Gesellenzeit in renommierten regionalen Betrieben entschloss sich der Raumausstatter-Meister dazu. Angefangen hatte alles hinter kugelsicheren Scheiben im ehemaligen Polizeiposten in Bauschlott. Dort eröffneten Joachim und Elke Gwinner 1985 ein kleines Raumausstatter-Geschäft. Bereits nach zwei Jahren erfolgte der Umzug in einen Neubau in der Allmendstraße. Das Angebot konnte dadurch deutlich vergrößert werden.

Mit der Übernahme der Pforzheimer Firma Roesner 1999 begann der Standortwechsel in die Goldstadt. Der Firmensitz wurde im Jahr 2000 an den Schlossberg neben „Mode Bischoff“ und „Elsässer Sport“ verlegt.

Aus Gwinner Raumausstattung wurde 2005 „Gwinner – Das Atelier“. 2012 erfolgte der Umzug auf die Wilferdinger Höhe an den heutigen Standort, wo zuvor ein Möbelhaus der Familie Lupus für schwedische Massivholzmöbel ansässig war.

Familie Gwinner übernahm 2015 den Pforzheimer Traditionsbetrieb Schweizer Wohnen und Objekt, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1854 zurückreichen. Es entstand die Firma Schweizer Gwinner in ihrer heutigen Form. 2023 übernahm man zusätzlich ein Raumausstattergeschäft in Karlsruhe. Unter den 22 Mitarbeitern sind auch vier Auszubildende.

Den wechselnden Kundenbedürfnissen zu entsprechen, das Angebot dem gemäß immer neu zu gestalten, darin sieht die Familie Gwinner ihre Herausforderung. Urbanes Wohnen erfordere textile Lösungen und Akustikdecken für die Schalldämmung. Die Wohnungseinrichtung habe sich von „massivholzlastig“ hin zu vielseitigen Designermöbeln entwickelt, ergänzte Norman Gwinner (38).