
Adolf Rosenberger (1900-1967) führte ein Leben auf der Überholspur: Als erfolgreicher Rennfahrer gewann der Pforzheimer in den 1920er-Jahren eine Trophäe nach der anderen, gelangte als „Meister der Kurventechnik“ sogar auf die Titelseite des ADAC und gründete als tüchtiger Kaufmann mit Ferdinand Porsche und Anton Piëch das Konstruktionsbüro Porsche. Doch sein Glück endete mit dem Aufstieg der Nazis. Aus dem Unternehmen gedrängt, ins KZ Kislau gesteckt, später in die USA geflohen, lebte er in Kalifornien unter dem Namen Alan Robert – von der Nachwelt fast vergessen. Dieses Schicksal hat der Historiker Joachim Scholtyseck vollständig aufgearbeitet. Im Oktober erschien: „Adolf Rosenberger. Rennfahrer, Porsche-Mitgründer, Selfmademan. Eine Enttäuschungsgeschichte“.
PZ: Herr Scholtyseck, ein Kapitel in Ihrem Buch hat mich überrascht: Fast wäre Porsche in Pforzheim und nicht in Stuttgart gegründet worden.
Joachim Scholtyseck: Ja, das war auch für mich die größte Überraschung. Im Porsche-Archiv fand ich
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