
Karlsruhe. "Das könnte eine echte Sensation werden, made in Karlsruhe" - so spricht der SWR in der Landesschau am Mittwochabend über die Eisbären, die Anfang November im Karlsruher Zoo das Licht der Welt erblickt haben. Denn schließlich gab es seit 33 Jahren keine jungen Eisbären mehr in der Fächerstadt, wie Zoodirektor Matthias Reinschmidt vor laufender Kamera erklärt.
Endlich habe man mit dem Männchen "Kap" und dem Weibchen "Nuka" ein "genetisch wertvolles Paar" in den Karlsruher Zoo bekommen, so Reinschmidt. Es sei eines zum anderen gekommen – und "Nuka" wurde trächtig. Am 2. November hatte die zuständige Tierpflegerin entdeckt, dass zwei kleine Eisbärbabys in der Außenanlage lagen – obwohl der Zoo im Innenbereich alles für die Geburt der Jungen hergerichtet hatte. Kurzerhand schirmten die Mitarbeiter des Zoos die Babys von der Außenwelt und somit auch vor den Besuchern ab, denn "es ist das Gefährlichste überhaupt, wenn Eisbären gestört werden bei der Aufzucht. Dann fressen die ihre Jungen sehr oft und das wollten wir natürlich nicht", so Reinschmidt.


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Nach wie vor wisse der Zoo jedoch nicht, ob nur noch eines der Babys lebe – oder ob es beide geschafft haben. Man höre nach wie vor die Stimme eines Eisbären, sagt der Direktor beim SWR. Hineinsehen könne man in den abgeschirmten Bereich nach wie vor nicht. Nach drei bis vier Monaten seien die Jungen so mobil, dass sie die Höhle auch verlassen könnten. Da das Tierwohl für den Zoo an erster Stelle stehe, wage man nicht den Blick hinein, um Mutter und Kinder nicht zu stören. Deshalb sei es geboten, noch eine Weile die Neugier im Zaum zu halten, so Reinschmidt.
Hier geht es zum Beitrag der Landesschau Baden-Württemberg im SWR.

