
Die Orgel ist zurück: Große Freude in der Pforzheimer Schloßkirche
Pforzheim. Rot, purpurn und mattgrün leuchtete die Abendsonne des herrlichen Maiwetters durch das Kirchenfenster der Westfassade von St. Michael. Die Pfeifen der Orgel strahlten im bunten Licht – an ihrem neuen Platz auf der Empore. Die Pfeifen sind jetzt in einem linken und einem rechten Gehäuse eingebaut, so dass der Raum dazwischen den Blick auf Fenster und Buntglas wieder freigibt. Schönstes Licht also beim Festakt zur Widmung der reorganisierten Orgel am Samstagabend. Schönste Musik kam vorerst nicht von der Orgel, sondern vom Streichquartett des Südwestdeutschen Kammerorchesters, das auf dem Balkon der Chorschranke postiert war und von dort das voll besetzte Kirchenschiff mit Haydn und Mozart erfreute. Pfarrerin Heike Reisner-Baral begrüßte die zahlreichen Gäste. Sie konnten alle Reden und Grußworte auch live auf vier großen Videobildschirmen verfolgen. Vor allem ein riesengroßes „Danke“ gab in allen Wortbeiträgen den Ton an. Auch an die Werkstätte für Orgelbau Mühleisen aus Leonberg, die hervorragende Arbeit geleistet hat.
Ein Film ließ alles nochmals Revue passieren. Die alte, 1959 eingerichtete Orgel, war in die Jahre gekommen und musste nicht nur renoviert, sondern reorganisiert werden: 531 völlig neue Pfeifen galt es einzusetzen, 2312 alte Pfeifen mussten ausgebaut, restauriert und in das umgestaltete Instrument eingesetzt werden. „Wir waren Gnadenlos-Optimisten“, sagte Georg Leicht vom Förderverein für die
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