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dpa- jor/pol
Oberderdingen. Schon wieder hat in Oberderdingen eine Scheune gebrannt. Gegen 0.15 Uhr wurde die Feuerwehr von einem Zeugen ins Gewann „Karlsteich“ gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Feldscheune bereits in Vollbrand.
Die Feuerwehr musste schnell reagieren, da in der Scheune unter anderem auch Düngemittel gelagert wurde. Mit einem Trennschleifer öffnete die Feuerwehr die Tür. Dann betraten mehrere Einsatzkräfte mit Atemschutzmasken die Scheune und retteten den Kunstdünger noch rechtzeitig vor den Flammen. „Wenn der Dünger gebrannt hätte, wären giftige Dämpfe ausgetreten. Dies wäre für die Bevölkerung und die Natur gefährlich geworden“, sagte Thomas Meffle, Einsatzleiter und Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen. Dennoch wurde bei dem Feuer landwirtschaftliches Gerät zerstört.
Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen war mit 70 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen im Einsatz. Auch das DRK war mit zwei Rettungswagen und neun Einsatzkräften vor Ort.
Erst vor knapp zwei Wochen brannte in Oberderdingen in der Nähe des Gartenhausgebietes „Schänzle“ ein Stroh- und Heuballenlager eines landwirtschaftlichen Betriebes. Nur durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr Oberderdingen konnte ein Übergreifen auf die umstehenden landwirtschaftlichen Geräte und die Scheune verhindert werden. Es blieb bei einem Sachschaden in Höhe von rund 2000 Euro. Die Polizei geht in diesem Fall von Brandstiftung aus. Ein oder mehrere Täter sollen das Feuer vorsätzlich gelegt haben.
Im Oktober des vergangene Jahres das gleiche Bild: Im Gewann Humbergteich brannte in Oberderdingen eine Holzscheune bis auf die Grundfesten nieder. Stroh, Heu, mehrere Tonnen Getreide, ein Mähdrescher sowie mehrere Anhänger fielen den Flammen zum Opfer. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro. Auch hier wird Brandstiftung vermutet.