





Pforzheim. Es sind auch im Jahre 2024 wieder gewaltige Summen, die bewegt werden: 705 700 Euro Einnahmen und 707 300 Euro Ausgaben weisen die Bücher aus. Insgesamt wurden 539 Fälle unterstützt und 2546 Aldi-Gutscheine ausgegeben.
„Wir sind gut in der Gesellschaft verankert“, begrüßt Thomas Satinsky, Vorsitzender von „Menschen in Not“ seine Vorstands- und Beiratskollegen. Es werde nach wie vor großzügig gespendet, obwohl das Geld knapper geworden sei. „Aber die Klientel ist ruppiger geworden.“ Menschen würden immer mehr einfordern und oft mit Unverständnis reagieren, wenn nicht in dem Maß unterstützt wird, wie gewünscht. „Viele sind streitsüchtig“, weiß Satinsky. Der Hilfsverein könne aber gut damit umgehen. „Leider ist es nicht nur bei uns Thema, dass die Menschen viel erwarten, sondern auch bei anderen Organisationen mit denen eine enge Zusammenarbeit besteht“, sagt Vorsitzende Susanne Knöller. Der Austausch sei deshalb wichtiger denn je, um zwielichtigen Anfragen begegnen zu können.
„Es ist nicht unser Geld, sondern das Gelder der Spenderinnen und Spender, das ausgegeben wird und das erfordert die höchste Form der Gewissenhaftigkeit“,
sagt Knöller.


Italienische Klänge von Pop-Tenor Enzo D‘Eugenio: 6000 Euro Spende an PZ-Aktion „Menschen in Not“
Weiter berichtet die Vorsitzende von den Ausgaben im Jahr 2024: Die Vesperkirche Pforzheim habe 50 000 Euro, die in Remchingen 7000 Euro und die Vesperkirche Mühlacker 2000 Euro erhalten. An den Stadtjugendring seien 46 000 Euro für den Mittagstisch an der KF geflossen, an die Diakonie Pforzheim 35 000 Euro für das Projekt „Menschen in schwierigen Lebenslagen“. Lebensmittel für die Tafel Pforzheim seien im Wert von 32 000 Euro gekauft worden, für die Tafel in Mühlacker für 29 300 Euro, für die in Remchingen in Höhe von 24 300 Euro und für die Tafel in Neuenbürg und Calmbach in Höhe von 30 000 Euro.
„62 Prozent der Spendengelder kamen in Pforzheim an, 35 Prozent im Enzkreis und drei Prozent im Kreis Calw“
,so Knöller weiter.
Aldi-Gutscheine würden nicht nur von „Menschen in Not“ direkt im Medienhaus ausgegeben, sondern auch von folgenden Organisationen: Diakonie Pforzheim, Diakonie Enzkreis, Caritas Pforzheim, Wichernhaus der Pforzheimer Stadtmission, Deutsches Rotes Kreuz, Plan B, Psychosoziale Krebsberatungsstelle, Pro familia, Jugend- und Sozialamt der Stadt Pforzheim und dem Deutschen Kinderschutzbund.


Vesperkirche Mühlacker öffnet zum ersten Mal ihre Tore
Zur Weihnachtszeit seien insgesamt 517 191 Euro an „Menschen in Not“ gespendet worden. Davon habe das PZ-Team 1360 Euro beim Info-Stand auf dem Weihnachtsmarkt gesammelt. Themen der Weihnachtsaktion waren Mahlzeiten mit Lernbegleitung im Lukas-Zentrum und im Diakoniepunkt KF, Essensangebote im Stadtteilzentrum KF und Familienzentrum Au, das Projekt „Kinder stärken im Quartier“ von Pro Familia. Der Stadtjugendring werde beim Ausbau des neuen Jugendzentrums unterstützt, außerdem weiterhin die Vesperkirchen in Pforzheim, Remchingen und Mühlacker sowie die Tafeln.
„Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass viele Veranstaltungen für den guten Zweck organisiert wurden“,
berichtet die Vorsitzende.
Aus dem Jubiläumswochenende von „Fools Garden“ gab es 45 000 Euro für den Hilfsverein. Die Juweliere Silke und Georg Leicht feierten ihre 60. Geburtstage und baten um Spenden für „Menschen in Not“: 22 385 Euro kamen zusammen. Ullrich Speer war Gastgeber der 3. „Nacht der Magie“, die 17 000 Euro einspielte, Handballer Florian Taafel beendete seine aktive Laufbahn mit einem Benefizspiel. 7247 Euro spendete der Sportler schließlich. Das „Konzert für ein besseres Leben“ spielte 6000 Euro ein. Außerdem fand im Theater „Stille Nacht, heilige Nacht“ statt.


500.000 Euro für PZ-Hilfsorganisation „Menschen in Not“: Jeder Cent kommt an
Im Bericht der Kassenprüfer Silke Dussling-Mitschke und Herbert Müller gibt es Lob für die gute Buchführung von Linda Hofmann. Die Entlastung des Vorstands folgt.
Wenn in Kürze der Projektbeirat von „Menschen in Not“ zusammenkommt, werden die Fachleute aus dem Sozialsektor bei der Auswahl der Schwerpunkte für 2025 beraten. Bis dahin laufen die Geschäfte weiter und jeder gespendete Euro geht vollumfänglich an Bedürftige, denn der Verlag J. Esslinger GmbH & Co KG übernimmt die anfallenden Kosten für Personal und Verwaltung.

