
Pforzheim-Eutingen. Rund 1,39 Millionen Euro kosten die Maßnahmen, die „einen Knopf“, so Ortsvorsteher Andreas Renner, an die Causa Enzstraße machen sollen – und die Räte stimmten bei der Sitzung des Eutinger Ortschaftsrats am Mittwochabend einstimmig für den vorgelegten Ausbauplan. Sollte der Gemeinderat den Eutingern folgen, würde das nach Jahren voller Ärger endlich das Ende des ungeliebten Flickenteppichs für den Abschnitt zwischen der Georg-Stieß-Straße und Zum Pfannenstiel einläuten.
Geplant ist unter anderem, den Gehweg auf der Südseite auf eine Breite von 1,50 Metern auszubauen und mit Bordsteinen von zwölf Zentimetern Höhe zu begrenzen (die PZ berichtete). Auf der Nordseite soll ein 80 Zentimeter breiter Rotstreifen die Hauseingänge optisch abheben. Die 5,50 Meter breite Straße erhält Asphalt, die sieben Laternen mit dem Modell im Osten der Enzstraße werden angepasst.


Kommt er wirklich? Pläne wecken in Eutingen Hoffnung auf Ausbau der Enzstraße
Ein Plan, wie ihn sich der Rat gewünscht hatte. Wobei nicht alle Details der Vorlage, die Harald Kuch vom Grünflächen- und Tiefbauamt vorstellte, Anklang fanden. Zumindest nicht bei den Anwohnern der Enzstraße. Denn die Stadt plant für die Stichstraße zwischen den Hausnummern 42 und 46 ebenfalls einen rund 30 Meter langen asphaltierten Ausbau auf einen halben Meter sowie einen Gehweg.
Anwohner üben Kritik an Plänen für Stichstraße
„Unnötig wie ein Kropf“, erklärte Gerd Seifried im Namen der direkten Nachbarschaft, sei der Plan für den östlichen Gehweg und ärgerte sich, dass die Betroffenen erst jetzt davon erfahren würden. Kuch erklärte, dass der Ausbau an dieser Stelle zum Einen dazu diene, die Treppen einzufassen, zum Anderen, um eine gute Entwässerung leisten zu können. „Das ist eine bautechnische Lösung, die sinnvoll ist“, so Kuch.
Renner schlug im Anschluss an die öffentliche Sitzung einen abermaligen Austausch zwischen dem Fachamt und den Anwohnern vor. Als Nächstes soll die Vorlage am 4. November im Planungs- und Umweltausschuss beraten werden, bevor sie zur Abstimmung in den Gemeinderat kommt.
Die jährliche Kriminalstatistik für den Ortsteil stellte nicht wie üblich Reinhold Wilser als Leiter des Polizeipostens Kieselbronn, sondern Ortsvorsteher Renner vor. Entgegen dem Trend für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Pforzheim musste dieser für Eutingen – wie für Pforzheim insgesamt – eine Zunahme an Straftaten vermelden. Während die Polizei 2018 315 Fälle auf der Gemarkung Eutingen registrierte, waren es im vergangenen Jahr mit 357 Delikten 42 Fälle mehr.Den deutlichsten Anstieg verzeichnete die Polizei im Bereich der Diebstähle.
Mehr über die Sitzung des Eutinger Ortschaftsrats lesen Sie am Freitag, 9. Oktober, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.