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Pforzheim. Zwei Männer, die von einem Wohnhaus in der Pforzheimer Nordstadt aus Schüsse mit einer Waffe abgegeben haben sollen, sorgten am Donnerstagabend für einen Großeinsatz der Polizei. Anwohner beobachteten die Männer auf dem Balkon im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses an der Salierstraße, die mit einer Waffe hantierten und in Richtung eines Innenhofes zielten und möglicherweise schossen. Sofort rückten um 18.40 Uhr zehn Streifenwagen-Besatzungen in Schutzwesten und mit der Hundestaffel aus.
In der Wohnung konnten die Beamten jedoch nur einen der zwei Männer antreffen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 26-jährigen Rumänen fand man zwar keine Waffe, jedoch dafür kleinere Mengen an Betäubungsmitteln. Im Hof des Hauses entdeckten die Polizisten eine kaputte Fensterscheibe. Noch ist nicht klar, ob die Beschädigung durch einen Schuss herrührt oder die Scheibe vorher schon kaputt war.
Die Art der Beschädigung könnte auf ein Diabolo-Projektil hinweisen, gefunden wurde das Projektil offenbar noch nicht. Dann könnte die Waffe ein Luftdruckgewehr gewesen sein, mit dem man in der Öffentlichkeit nur auf bestimmten offiziellen Schießplätzen schießen darf. Dazu würde passen, dass offenbar keine laut knallenden Schussgeräusche zu hören waren. Der Rumäne sagte der Polizei gegenüber nichts über eine Waffe und auch nichts über den zweiten Mann aus. Hier muss die Polizei noch ermitteln, wobei sicherlich auch Antworten auf Fragen zu den Drogen gesucht werden.
Angespannte Lage wegen Schüsse am Wochenende
Erst am vergangenem Wochenende wurde mit einem Luftdruckgewehr auf Passanten in der Nähe des Hauptbahnhofs in Pforzheim gesossen. Durch die Schüsse wurden zwei Personen verletzt. Die Polizei hatte schnell zwei Tatverdächtige im Visier, aber auch hier ermittelt die Polizei weiterhin.