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Der PZ-Artikel über die Kritik eines Radfahrers wird in sozialen Medien diskutiert. Die Autofahrer auf Facebook schießen gegen rücksichtslose Radfahrer zurück. 

Heiße Diskussion im Netz: Provokante Radler gegen rücksichtslose Autofahrer

Pforzheim. Der Bericht der „Pforzheimer Zeitung“ über einen aus der Goldstadt stammenden Radfahrer, der von seinen Erlebnissen auf den Straßen erzählt, hat in den sozialen Medien hohe Wellen geschlagen. Vor allem auf der Facebook-Seite der PZ, wo der Artikel veröffentlicht wurde, ist eine emotionale Diskussion ausgebrochen – über rücksichtlose Autofahrer, provokante Radler und die Frage: „Wer hat Recht?“

„Ich teile die Eindrücke des Radfahrers“, schrieb ein Nutzer. Auch er habe immer wieder erlebt, dass Autofahrer trotz Gegenverkehr überholen würden, und ärgerte sich über die Ungeduld der Menschen hinterm Steuer: „Wenn ich Auto fahre und warte, bevor ich einen Radfahrer sicher überholen kann, wird von hinten gehupt und gedrängelt“, schilderte er seine Erfahrungen. Die Stadt Pforzheim solle seiner Meinung nach dringend überall Radwege bauen.

Aber auch Menschen anderer Grundhaltung meldeten sich zu Wort. „Warum fahren Radfahrer nicht auf Radwegen, die parallel zur Straße sind?“, fragte ein Nutzer. Er ärgere sich am meisten, „dass sie an roten Ampeln dann auf dem Gehweg weiterfahren“. Ein anderer pflichtete ihm bei und erklärt: „Schon genug Radfahrer erlebt, die fahren, als hätten sie einen Freibrief.“ Die Diskussion gipfelte in der Forderung eines Lesers, Kennzeichen für Radfahrer einzuführen: „Dann würden die sich auch mal besser benehmen.“ Die Reaktion folgte prompt: „Autos haben ein Kennzeichen und Autofahrer benehmen sich ja auch nicht“, schrieb ein anderer.

Den größten Zuspruch erhielt ein Nutzer, der „eine Lanze für die Radfahrer und die Autofahrer brechen muss“: Er als „begeisterter Radfahrer“ versuche ein Auge auf den rückwärtigen Verkehr zu haben und gebe Signale, wann ein gefahrloses Überholen möglich sei. Dafür ernte er viele positive Rückmeldungen. „Warum? Weil ich eben Rücksicht nehme, so wie wir es alle in unserem Leben tun sollten“, war sein Fazit.

Das war der Ursprungsartikel:

Die Angst fährt mit: Ein Pforzheimer Radfahrer berichtet von seinen Erfahrungen

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