So sah die Pforzheimer Synagoge nach den Ereignissen der Reichspogromnacht 1938 aus. Dem will man an diesem Samstag gedenken.
PZ (Archiv)
Pforzheim
Menschenkette um Pforzheimer Synagoge: Christliches Bündnis setzt Zeichen gegen Antisemitismus
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Pforzheim. Mit einer Menschenkette um die Synagoge in Pforzheim setzt das Bündnis "Christen an der Seite Israels" am heutigen Samstag ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. Die Aktion soll anlässlich des Sabbats und im Gedenken an die Reichspogromnacht 1938, die sich in der Nacht vom 9. auf den 10. November jährt, stattfinden.

Ziel der Veranstaltung sei es, sich gegen zunehmenden Antisemitismus zu positionieren und die Verbundenheit mit der jüdischen Bevölkerung zu bekunden, so Mitveranstalter Andreas Jaffin. Neben der Menschenkette sind auch Ansprachen und Gebete vorgesehen.

Laut den Veranstaltern wurden im vergangenen Jahr rund 50 Teilnehmende erwartet, tatsächlich wären jedoch etwa 250 Menschen zur Veranstaltung erschienen. In diesem Jahr hofft das Bündnis auf eine ähnlich große Beteiligung.

Der gewählte Zeitpunkt der Aktion stehe nicht im direkten Zusammenhang mit einer zeitgleich stattfindenden Kundgebung der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. auf dem Pforzheimer Waisenhausplatz, sondern in erster Linie im Gedenken an die Ereignisse zur Zeit des Nationalsozialismus.