
Pforzheim. 19,7 Grad Celsius hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntagmittag gegen 13.30 Uhr in Pforzheim gemessen. Das ist ein neuer Rekord für die dritte Dekade im November, wie Uwe Schickedanz vom DWD in Stuttgart erklärte. Die bisherige Höchsttemperatur von 17,6 Grad Celsius stammt vom 22. November im Jahr 2006.
Auch in den anderen Teilen Baden-Württembergs ist es ungewöhnlich warm gewesen - auch nachts: Mit 17,5 Grad in Baden-Baden sei der Temperaturrekord für eine Nacht im November nur knapp verfehlt worden, sagte Clemens Steiner, Meteorologe beim (DWD). Demnach wurde am 02. November 2020 in Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) eine Temperatur von 17,7 Grad gemessen. Zum Vergleich nutzt der DWD hier den höchsten Minimalwert in der Nacht in Baden-Württemberg.


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Über den Tag seien Temperaturen bis etwa 21 Grad zu erwarten. Die höchste Maximaltemperatur an einem Tag im November werde damit voraussichtlich nicht getoppt. Rekordhalter bleibt ein Messwert von 24 Grad am 01. November 1968 in Weingarten (Kreis Ravensburg). Trotzdem ist es laut DWD deutlich wärmer als sonst für Ende November üblich. Möglich ist, dass heute temperaturmäßig ein Maximum für die dritte Novemberdekade (21.-30.11.) erreicht wird.


Sehr milde Temperaturen und Wind erwartet
Das ist der Grund
Uwe Schickedanz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Stuttgart erklärt das Frühlingserwachen im November so: Bereits am Sonntag hätten wir in Baden-Württemberg einen Warmlufteinbruch erlebt, der aus Südwesten von Spanien zu uns gekommen ist. Dadurch, dass der Wind die Atmosphäre ordentlich durchrührt, kommt die Warmluft von oben bis in Bodennähe herunter.


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