
Pforzheim. Es sind beklemmende Texte, nachdenkliche Texte, düstere und berührende Texte. Aber auch Texte voller Hoffnung und Heiterkeit. Sie alle eint eine sprudelnde Fantasie und große Schreibfreude. 541 Schülerinnen und Schüler haben sich mit ihren Einsendungen am Schreibwettbewerb „Kreative Köpfe“ der Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung beteiligt.
Und zur großen Freude von PZ-Verleger und Stiftungsgründer Albert Esslinger-Kiefer kamen diese nicht nur aus Pforzheimer Schulen, sondern auch in wachsender Zahl aus dem Umland. Die besten wurden nun im PZ-Forum ausgezeichnet.
„Die Förderung von Kultur, Bildung und Erziehung, insbesondere die Förderung der Lesekultur mit der Zielsetzung, jungen Menschen eine umfassende Information und Bildung zu vermitteln und sie damit zu einer sinnvollen Lebensführung zu befähigen.‘ So die Formulierung des Stiftungszwecks. Seit Gründung der Stiftung sind über zwei Jahrzehnte vergangen. Und stärker als je zuvor steht unsere Jugend einer Informationsflut gegenüber, deren Sinnhaftigkeit in Frage gestellt werden darf. So bleibt die Kultur des Lesens und Schreibens auch in der digitalen Welt ein hohes Gut, das es zu pflegen gilt. Die Jakob-und- Rosa-Esslinger-Stiftung will dazu einen Beitrag leisten.“ Esslinger-Kiefer hält die Kultur des Lesens und Schreibens auch in der digitalen Welt für ein hohes Gut, das es zu pflegen gelte. Die Stiftung wolle dazu einen Beitrag leisten. Nicht umsonst gehört der Schreibwettbewerb zu den höchstdotierten bundesweit. Das hob auch Thomas Satinsky, Geschäftsführender PZ-Verleger, hervor, der die Veranstaltung moderierte und sich bei den Eltern und Lehrern bedankte. „Denn es bedarf der Motivation, die Schüler dazu zu bringen, sich zu beteiligen“, sagte er und bezeichnete die Jung-Autoren als einen „Top-Jahrgang“.
- Albert Esslinger-Kiefer, PZ-Verleger und Gründer der Jakob-und-Rosa- Esslinger-Stiftung


PZ-Schreibwettbewerb seit 20 Jahren: Die kleinen Talente sind groß geworden
„Dies ist ein Top-Jahrgang. Unser großer Dank geht auch an die Eltern und Lehrkräfte, die die Schülerinnen und Schüler motiviert haben, sich zu beteiligen.“
- Thomas Satinsky, Geschäftsführender Verleger und Stiftungsratsvorsitzender.
Begeistert von der Qualität der Texte war auch die Jury mit Elisa Giesecke, Erika Föst, German und Rouven Fux, Leon Malik Koß, Katharina Lindt, Eckard Mickel, Sandra Pfäfflin und Rebecca Stralendorff, die den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für besonders herausragende schreiberische Leistungen in diesem Jahr gleich zwei Mal vergeben konnten: Niayesh Yakta von der Ludwig-Uhland-Schule Heimsheim schrieb unter dem Titel „Mein verrückter Schultag“ mutig gegen die Unterdrückung durch die Taliban an. „Dieser politische Text zeigt: Mädchen dürfen sich nicht unterkriegen lassen“, erklärte Satinsky. Auch der Text „Ausgebüxt“ von Ole Noack begeisterte die Jury. Denn der Fünftklässler des Hilda-Gymnasiums Pforzheim hat laut dem Geschäftsführenden Verleger „ein herrliches, sprachlich ausgefeiltes Stück Prosa“ zu Papier gebracht. Davon konnten sich auch die gespannt wartenden Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern überzeugen.


Schreibwettbewerb zeigt Talent von Jungautoren aus der Region
Denn erstmals las Anne-Kathrin Hönes vom Stadttheater Pforzheim die beiden herausragenden Beiträge vor. Die Texte der Erst- bis Drittplatzierten- wiederum präsentierte Satinsky ausführlich. So auch die von Lisa Oberhofer und Nelly Weiner von der Verbandsschule im Biet sowie von Valentina Nopper von der Goetheschule und Jona Noack vom Hilda-Gymnasium, die jeweils ein red young-Konto mit 200 Euro der Sparkasse Pforzheim Calw in Empfang nahmen. Den zweiten Preis und einen Scheck über 300 Euro der Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung bekamen Max Oser und Zoé Hock von der Realschule Niefern, Eliana Wöhrle vom Hilda-Gymnasium und Ronja Klingenfuß von der Johann-Christoph-Blumhardt-Schule. Mit dem Thema „Ausgebüxt“ beschäftigten sich alle vier Erstplatzierten, die 400 Euro erhielten: Paula Morscheck von der Realschule Niefern, Fatma Cekic von der Nordstadtschule sowie Leonor Silvestre da Silva und Xenia Zweifel vom Hilda-Gymnasium.
Die Texte der Schülerinnen und Schüler sind in der Samstagsausgabe der „Pforzheimer Zeitung“ zu finden und im E-Paper.

