Pforzheim. Am Neujahrsmorgen um 3.33 Uhr ist es soweit gewesen: Der erste kleine Pforzheimer im Jahr 2022 wurde im Siloah St. Trudpert Klinikum geboren, berichtet eine Mitarbeiterin des Kreißsaals. Der Kleine läutete das neue Jahr für seine Eltern auf eine unvergessliche Art ein. Der Junge ist das erste von insgesamt vier Babys, die bis 17 Uhr an diesem Neujahrstag im Siloah St. Trudpert Klinikum auf die Welt kamen.
Um 9.29 Uhr und 10.57 folgten ihm zwei Mädchen, ein viertes Baby kam um 16.30 Uhr zur Welt. Auch im Helios Klinikum gab es ein Neujahrsbaby. Es erblickte um 9.45 Uhr das Licht der Welt. Es herrscht also reger Betrieb in den Pforzheimer Kliniken. Auf Nachfrage heißt es, dass noch mehr Geburten am 1. Januar in Pforzheim erwartet würden.
Neujahrsbaby Noah Ferdinand erblickt in den Kliniken Calw das Licht der Welt
Zwar gilt aufgrund der Corona-Pandemie ein Besuchsverbot auch für die Wochenbettstation der Kliniken, eine Begleitperson darf die werdende Mutter aber mitbringen. "Das war die ganze Zeit möglich", berichtet Hebamme Nadine Rupp vom Siloah St. Trudpert Klinikum. Es habe nur ein bis zwei Wochen gegeben, in denen nicht klar war, ob Väter bei Kaiserschnittgeburten mit in den OP-Saal dürfen, aber auch das sei derzeit möglich.
Die verhältnismäßig hohe Geburtenzahl deutet auf einen Positivtrend hin, den Rupp seit Längerem beobachtet:
"Tendenziell bekommt eine Frau mehr Kinder."
Eine Zunahme an Geburten durch die Corona-Pandemie sieht Rupp nicht. Die geburtenreichsten Monate seien nach wie vor die Sommermonate von Juni bis September, nicht neun Monate nach einem Lockdown wie besonders zu Beginn der Pandemie vermutet wurde.
Auf Bundesebene ist die Geburtenrate unverändert: Sie war zunächst im März 2021 auf den höchsten Wert seit 20 Jahren gestiegen. Es wurden über 65.000 Kinder geboren, zehn Prozent mehr als im März des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt hielt sie aber ihr Niveau bei.
