Die Polizeiwagen vor der Schule haben schon am Dienstag für Aufsehen gesorgt.
Röhr
Pforzheim
Versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung an Fritz-Erler-Schule: 18-jähriger Tatverdächtiger in Haft
  • pol

Pforzheim. Nach der Attacke an der Pforzheimer Fritz-Erler-Schule am Dienstag, bei der zwei Schüler mit einem Messer schwer verletzt worden sind, haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag weitere Informationen veröffentlicht. Demnach ist einer der Tatverdächtigen in Untersuchungshaft, ein anderer auf freiem Fuß.

Die beiden Tatverdächtigen, ein 18- und ein 19-Jähriger, waren im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen zunächst vorläufig festgenommen worden. Die beiden Tatverdächtigen sind, wie bereits von PZ-news berichtet, keine Angehörigen der Fritz-Erler-Schule. Zwischen den beiden 17-jährigen Verletzten und den Tatverdächtigen bestand laut Polizei eine Vorbeziehung. Was jedoch der konkrete Anlass für die Auseinandersetzung war, ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.

Polizei und Staatsanwalt betonen, dass zu keinem Zeitpunkt des Geschehens unbeteiligte Dritte konkret gefährdet waren. Die Schutz- und die Kriminalpolizei sicherte im Zuge der umfangreichen Ermittlung am Dienstag und Mittwoch weitergehende Beweismittel. Welche das waren, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

Nach Messerattacke in Pforzheim: Verdächtiger in Haft

Der 18-jährige Hauptverdächtige wurde am Mittwochnachmittag dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt. Er steht im dringenden Verdacht, die beiden 17-jährigen Geschädigten mithilfe eines Messers verletzt und sich hierdurch jeweils wegen versuchten Totschlags sowie wegen gefährlicher Körperverletzung strafbar gemacht zu haben. Der Haftrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - Haftbefehl gegen den 18-Jährigen und setzte diesen in Vollzug. Der 18-jährige Tatverdächtige, der sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert hat, befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Hinsichtlich des ebenfalls vorläufig festgenommenen 19-Jährigen ergab sich nach den weiteren Ermittlungen zunächst kein dringender Tatverdacht dahingehend, dass dieser sich an einem Messereinsatz gegen die beiden Geschädigten beteiligt hätte. Der 19-Jährige wurde vor diesem Hintergrund bis auf Weiteres wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die beiden Geschädigten, bei denen trotz der Schwere der Verletzungen keine Lebensgefahr besteht, werden weitergehend in Krankenhäusern behandelt. Die weiteren Ermittlungen gegen die beiden Beschuldigten dauern an.