Lisa Testzentrum Messplatz
Auf dem Messplatz kann man sich von Mittwoch an wieder im Vorbeifahren testen lassen.
Meyer
Pforzheim
Wegen steigender Coronazahlen: Teststation auf Pforzheimer Messplatz fährt wieder hoch

Pforzheim. Über den Sommer waren Nachfrage und Angebot gedrosselt. Doch nun fahren die „Lisa“-Chefs Marcus Mürle und Robin Stephan ihre Corona-Teststation auf dem Messplatz wieder hoch. Mit den kletternden Zahlen der Corona-Infizierten steigt der Bedarf an Schnelltests. Deshalb wird das Zentrum, in dem sich Nutzer im Auto testen lassen können, ab Montag erneut aufgebaut. Von Mittwoch an werden zunächst zwei bis drei Spuren zur Verfügung stehen. Eine Ausweitung auf vier, fünf oder gar sechs Spuren sei möglich, berichten die Macher im PZ-Gespräch.

Den Oktober hätten sie mit Blick auf die Prognosen schon länger angepeilt. Diese haben sich bestätigt. Überall an den 21 „Lisa“-Teststellen, die derzeit in der Region aktiv sind, sei die Positivrate enorm, es kristallisierten sich Hotspots heraus.

So seien am Mittwoch im Container am Messplatz von 194 Tests 24 positiv ausgefallen, am Samstag in Königsbach-Stein von 149 gar 61. Angesichts der steigenden Nachfrage müssen Mürle und Stephan ihr Personal von aktuell gut 100 Mitarbeitern wieder erweitern. Und dies, obwohl der interne Krankenstand rund 30 Prozent betrage und die Akquise schwierig sei.

„Aber wir kriegen das hin“, sagt Mürle.

Die Teststraßen auf dem Messplatz werden montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr, samstags von 9 bis 19 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 19 Uhr geöffnet sein, auch über Weihnachten und Neujahr. Spätestens ab Dezember sollen zudem PCR-Tests möglich sein, bei Bedarf will man erneut ein Impfangebot unterbreiten.

Grundsätzlich kostenlos sind offizielle Schnelltests unter anderem für Menschen, die Personen in Kliniken oder Pflegeheimen besuchen wollen, oder für jene, bei denen ein Test zur Beendigung der Absonderung erforderlich ist, die sich also „freitesten“.

Alle, die eine Veranstaltung besuchen, Vorerkrankte treffen oder den Status eines erhöhten Risikos auf ihrer Corona-Warnapp haben, müssen eigentlich einen Eigenanteil von drei Euro leisten. Aktuell übernehme aber die M&S trading GmbH von Mürle und Stephan diese drei Euro, „da der bürokratische Aufwand sehr hoch wäre und die Hemmschwelle zum Testen unserer Meinung nach so niedrig wie möglich gehalten werden sollte“, erläutert Mitarbeiterin Uta Lenz.