
Maulbronn. Zu einem erneuten Todesfall im Tiefen See in Maulbronn ist es am Donnerstagmittag gekommen. Ein älterer Mann ist ohne Fremdverschulden zu Tode gekommen, sagt die Polizei Pforzheim auf Nachfrage von PZ-news.
Die Polizei spricht von einer "akuten inneren Ursache". Der 88-Jährige sei nicht mehr in der Lage gewesen, sich eigenständig über Wasser zu halten, nachdem er kurz davor mit einer Antriebshilfe ins Wasser gegangen sei, um Sport zu treiben. Der Mann habe noch laut um Hilfe geschrien. Eine Person habe den Hilfe-Ruf wahrgenommen und den Mann in ein Schlauchboot gezogen.
Die Versuche, den Mann an Land wiederzubeleben, bleiben erfolglos. Ein Arzt habe einen natürlichen Tod attestiert, hieß es. Es sei von keinem Fremdverschulden auszugehen, erklärte der Sprecher. Woran der Mann letztlich gestorben ist, ist unklar. Die Polizei ermittle auch nicht zu den genauen Todesumständen, so der Sprecher weiter.
Im Einsatz sind neben dem Rettungsdienst, auch ein Rettungshubschrauber und die Polizei gewesen.
Erst vor weniger als zwei Wochen wurde nach einer großen Suchaktion ein lebloser Körper im Tiefen See gefunden. Schnell war klar, dass es sich um den Mann handelt, der bereits den Tag über gesucht worden war. Der Fundort befand sich in der Nähe des Ablageortes der Kleidungsstücke des Vermissten. Die Feuerwehr aus Ötisheim und Maulbronn konnten den Mann bergen.


Vermutlich ein Unfall: Toter aus "Tiefem See" in Maulbronn geborgen
Nicht das erste Unglück
Für den Tiefen See in Maulbronn ist zuletzt ein Badeunfall mit Todesfolge im September 2015 verzeichnet. Eine 78-Jährige hatte im damaligen Naturfreibad im Wasser um Hilfe gerufen, wie die PZ damals berichtete. Obwohl der Schwimmmeister schnell handelte und sie aus dem Wasser holte, musste die Seniorin reanimiert werden. Sie starb später im Krankenhaus an den Folgen.

