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Enzkreis/Pforzheim. Bereits am Samstagabend meldete das Landratsamt den fünften Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Enzkreis. Nun wurden die neuesten Zahlen für Pforzheim und dem Enzkreis veröffentlicht.
Demnach steigen die Fallzahlen in der Stadt Pforzheim von 106 auf nun 119. Im Enzkreis wurden laut neuester Zählung insgesamt 303 Personen positiv auf den Coronavirus getestet. Grund für den raschen Anstieg im Enzkreis sind vermutlich die Tests, die in einem Altenheim in Straubenhardt durchgeführt wurden – sowohl mehrere Bewohner als auch Pflegepersonal reagierten dabei positiv auf den Erreger.
Die Karte mit den Fallzahlen sieht demnach wie folgt aus:

Kleiner Lichtblick: Die Zahl der genesenen Personen stieg ebenfalls erheblich von 103 auf nun 140 an. Straubenhardt zählt nun 30 Corona-Infektionen und steht damit hinter Mühlacker und Remchingen an dritter Stelle im Enzkreis. Insgesamt erlagen nun neun Menschen an den Folgen des Coronavirus in Pforzheim und dem Enzkreis.
So sieht es im Kreis Calw aus
Im Landkreis Calw gibt es 42 weitere bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Zudem wurden vier weitere in Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung stehende Todesfälle aus dem Kreis Calw gemeldet. Es handelt sich um einen 87-jährigen Mann und eine 93-jährige Frau aus Gechingen, einen 83 Jahre alten Mann aus Nagold und einen 67-Jährigen aus Schömberg.
Die Zahl der Infektionen insgesamt im Landkreis Calw beläuft sich damit auf 539, darunter nun 15 Todesfälle. Die Hälfte der neu bestätigten Infektionen trat laut einer Pressemeldung nach einer verstärkten Testung in einem unter Quarantäne stehenden Pflegeheim in Gechingen auf. Die aktuelle Quarantäneanordnung bedeutet für die Bewohner der betroffenen Einrichtung, dass sie isoliert untergebracht sind.
Zahl der Infizierten im Land steigt auf 24.431
Am Sonntag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg weitere 493 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand: 16.00 Uhr). Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 24.431 an. Davon sind ungefähr 10.488 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen.
Das Durchschnittsalter der Infizierten beträgt 51 Jahre bei einer Spannweite von 0 bis 102 Jahren. Die Erkrankungsraten (altersspezifische Inzidenzen) haben sich in den letzten beiden Wochen (KW 13 und 14) in der Altersgruppe 80 Jahre und älter verdoppelt, während sie in den anderen Altersgruppen ungefähr gleich geblieben sind. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland derzeit als hoch ein, für Risikogruppen als sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu.
Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt am Sonntag aus den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Calw, Emmendingen, Esslingen,Heidenheim, Heilbronn, Hohenlohekreis, Lörrach, Ludwigsburg, Ortenaukreis, Ostalbkreis, Schwarzwald-Baar-Kreis, Tübingen,Waldshut und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Baden-Baden, Heilbronn, Mannheim und Stuttgart insgesamt 28 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 669 an. Unter den Verstorbenen waren 410 Männer und 258 Frauen, ein Todesfall ohne Angabe zum Geschlecht. Das Alter lag zwischen 36 und 102 Jahren. 61 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.


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