Engelsbrand. Erneut sorgen Metalldiebe für Aufregung: Nun haben sie in einer Firma für Werkzeugbau und Stanztechnik in Engelsbrand zugeschlagen, wie die Polizei mitteilt. Erst Anfang der Woche hatten unbekannte Täter im Pforzheimer Gewerbegebiet Altgefäll einen Schaden in beträchtlicher Höhe angerichtet. Sie stahlen Kupferkabel im Wert von 200.000 bis 250.000 Euro.
Wut, Frust und ein Wachdienst: So reagieren die Bauleute auf den dreisten 200.000-Euro-Raub durch Kupferdiebe im Altgefäll
Wie hoch der Schaden in Engelsbrand ist, lasse sich noch nicht beziffern, so die Polizei. Bei der Firma war man am Donnerstag damit beschäftigt, alles aufzunehmen. Zum einen ging es um das gestohlene Metall, zum anderen auch um die Sachbeschädigung. Die Täter verschafften sich gegen 3.30 Uhr Zugang zu dem Firmengelände am Salmbacher Weg, das nicht zum ersten Mal im Visier von Metalldieben war. Im Anschluss stahlen sie aus einer Lagerhalle eine größere Menge Metall und transportierten sie mit einem Fahrzeug ab. Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, soll sich mit dem Polizeirevier Neuenbürg unter (07082) 79120 in Verbindung setzen.
Ganz in der Nähe, am Engelsbrander Quellenweg, hatten unbekannte Täter Mitte Februar versucht, Buntmetall von einem Firmengelände zu stehlen. Damals brachen sie das Rolltor einer Lagerhalle auf und trugen Rohmaterialien und Fertigbauteile aus Metall zusammen. Die Täter wurden aber wohl gestört und flüchteten ohne Beute.
Einbrecher stehlen in Engelsbrand Buntmetallabfälle
Am vergangenen Wochenende meldete die Polizei außerdem Fälle aus Dietlingen mit 15.000 Euro Schaden, betroffen war auch eine Firma an der Pforzheimer Kanzlerstraße. Anfang Februar schlugen Täter außerdem bei Steinegg zu, wo sie am Wasserhochbehälter die Dachverkleidung aus Kupfer abmontierten. Im Januar wurden Fälle in Bad Wildbad, Enzberg und Engelsbrand registriert.
Kupferdiebe schlagen an mehreren Orten zu - eine Firma in vier Tagen zweimal geplündert
Ob hier jedes Mal dieselbe Bande am Werk ist – dazu wollte sich die Polizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern. Auch die Frage, ob die Diebe einen Mercedes-Sprinter benutzen, blieb unbeantwortet.
