
Keltern/Knittlingen/Ölbronn-Dürrn. Während die Menschen mit dem Corona-Virus und dessen Auswirkungen kämpfen, haben auch die Bienen derzeit mit einem fiesen Erreger zu tun. Im Falle der Bienen handelt es sich allerdings nicht um ein Virus, sondern um ein Bakterium, das die amerikanische Faulbrut verursacht – eine Krankheit, die für den Menschen zwar völlig ungefährlich ist, aber ganze Bienenvölker auslöschen kann.


PZ-Leserfrage: Die Bäume blühen – doch wo bleiben die Bienen?
Nachdem die Bienenpest, wie die Krankheit im Volksmund auch genannt wird, zunächst in einem Bienenstand in Keltern-Niebelsbach und im Anschluss bei weiteren Völkern im Umkreis nachgewiesen worden war, ist die anzeigepflichtige Tierseuche nun auch im Knittlinger Ortsteil Kleinvillars ausgebrochen (die PZ berichtete). Betroffen sei der Bestand eines Hobbyimkers, verrät Dr. Walter Horlacher, stellvertretender Leiter des Verbraucherschutz- und Veterinäramts im Enzkreis, auf PZ-Nachfrage.


Bienenkrankheit breitet sich weiter aus: Amerikanische Faulbrut in Knittlingen ausgebrochen
Um die Ausbreitung einzudämmen, hat das Verbraucherschutz- und Veterinäramt des Enzkreises einen Sperrbezirk festgelegt. Er umfasst neben der Gemarkung Kleinvillars und Teilen von Knittlingen (südlich/westlich der B35 bis zur Bahnlinie Mühlacker Bretten) auch Teile der Gemarkungen von Maulbronn, Ölbronn (Bahnhof, Hindenburgstraße) und Bauschlott (Neulinger Straße, B 294). Eine detaillierte Beschreibung der festgelegten Grenzen ist in der Allgemeinverfügung nachzulesen, die das Veterinäramt auf der Website www.enzkreis.de zum Download bereitstellt.


Keltern, Remchingen, Birkenfeld, Straubenhardt und Neuenbürg: Amerikanische Faulbrut bei Bienen breitet sich weiter aus
Der Sperrbezirk im Raum Keltern besteht ebenfalls weiterhin und kann auch auf der Website eingesehen werden.
Mehr über die Verbreitung der Bienenpest lesen Sie am Freitag, 15 Mai 2020, in der „Pforzheimer Zeitung (Ausgabe Mühlacker)“ oder im E-Paper auf PZ-news.