
Mühlacker. Der Wahlkampf ist beinahe vorüber. An diesem Sonntag, 19. Oktober, geht es ans Eingemachte: In der Senderstadt Mühlacker wird ein neuer Oberbürgermeister – oder eine neue Oberbürgermeisterin – gewählt. Die wichtigsten Fragen auf einen Blick.
Wer steht zur Wahl?
Eine Kandidatin und fünf Kandidaten. Diese stehen in folgender Reihenfolge auf den Wahlzetteln: Monika Wald (50), Stefan Aßmus (37), Paul Renner (32), Ulrich Hagenbuch (58), Andreas Kubisch (65) und Stephan Retter (49).

Wer darf wählen?
Wahlberechtigt sind Deutsche im Sinne von Artikel 116 des Grundgesetzes sowie Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union (Unionsbürger), die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde mit Hauptwohnung wohnen und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Diese werden von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und können wählen – und zwar genau von 8 bis 18 Uhr. In Fällen plötzlicher Erkrankung können Wahlberechtigte am Sonntag noch bis 15 Uhr Briefwahlunterlagen beantragen.


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Wie viele Wahllokale gibt es?
Es wird 16 Wahllokale – sechs in der Kernstadt, drei in Dürrmenz, zwei in Lomersheim und in Enzberg sowie jeweils eins in Mühlhausen, Großglattbach und Lienzingen – sowie sechs Briefwahlausschüsse geben.


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Wie viele Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind insgesamt im Einsatz?
Am Wahlsonntag werden ungefähr 260 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz sein, 230 davon in den einzelnen Wahllokalen. „Die Stadt Mühlacker verfügt über eine große Anzahl von Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, welche dieses Ehrenamt seit jeher gerne bekleiden und auch gewisse Funktionen ausüben. Diese haben wir natürlich zuerst kontaktiert. Hinzu kommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, die ebenfalls als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer tätig sind. Darüber hinaus melden sich zu jeder Wahl erfahrungsgemäß stets Wahlberechtigte aus der Bevölkerung, die gerne erstmalig als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer tätig werden wollen“, so Sprecher Philipp Schad.
Wie viele Wahlberechtigte gibt es in Mühlacker und den Stadtteilen?
Bei der OB-Wahl 2025 in Mühlacker gibt es rund 19.000 Wahlberechtigte.
Wie viele Briefwähler gibt es bei dieser Wahl?
Bis zur Mitte dieser Woche wurden laut Stadt rund 2.850 Wahlscheine und Briefwahlunterlagen beantragt. „Dies sind deutlich mehr wie bei den vergangenen OB-Wahlen“, so Schad. Zum Vergleich: Bei der OB-Wahl 2017 gab es rund 19.300 Wahlberechtigte und es wurden etwa 1000 Briefwahlunterlagen beantragt. Bei der OB-Wahl 2009 gab es rund 18.000 Wahlberechtigte und es wurden etwa 1.400 Briefwahlunterlagen beantragt.
Wann ist mit einem Ergebnis am Sonntagabend zu rechnen?
Das Zwischenergebnis wird am Sonntagabend im Großen Ratssaal im Rathaus Mühlacker und auf der städtischen Homepage über Komm.One präsentiert. Mit ersten Ergebnissen ist ab 18.30 Uhr zu rechnen. Die PZ begleitet die OB-Wahl wie gewohnt mit einem Liveticker. Dieser ist ab 16.30 Uhr auf www.pz-news.de abrufbar.
Und dann?
Die endgültige Feststellung des Wahlergebnisses erfolgt in der öffentlichen Sitzung des Gemeindewahlausschusses am Montag, 20. Oktober, um 18 Uhr im Kleinen Ratssaal des Rathauses. Spätestens dann steht auch endgültig fest, ob es zu einer Stichwahl kommt. Diese würde am 9. November stattfinden.