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Enzkreis. Milde Temperaturen und Regen sorgen dafür, dass die jährliche Amphibienwanderung beginnt. Vorzugsweise nachts und bei feuchter Witterung machen sich die Tiere auf den Weg zu den Laichgewässern. Daher werden einige Straßen im Enzkreis gesperrt, wie das Landratsamt mitteilt.
Dort, wo die Amphibien bei ihrer Wanderung Straßen queren müssen, stellen zahlreiche Helfer Schutzzäune auf. Die Tiere können so eingesammelt und sicher über die Straßen gebracht werden.
An den Sammelstrecken gelten zum Schutz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zwischen 19 Uhr und 8 Uhr Geschwindigkeitsbegrenzungen. Während der Wanderzeit von Lurchi und Co. ganz für den Verkehr gesperrt werden die Gemeindeverbindungsstraßen zwischen Bilfingen und Stein, von Ellmendingen nach Nöttingen, die Kreisstraße von Maulbronn Richtung Freudenstein sowie die Strecke durchs Monbachtal.


Experten warnen: Den Amphibien im Enzkreis geht es nicht gut
Aktiv bei den Sammelaktionen sind insbesondere Naturschutzverbände, Jägerinnen, Angler, die kirchliche Jugend sowie zahlreiche Einzelpersonen. Unterstützung gibt es durch die Straßenmeisterei und die Gemeinden, die Zäune aufbauen, Hinweisschilder anbringen und Umleitungen einrichten. Durch die engagierte Arbeit aller Beteiligten werden so allein im Enzkreis bis zu 35.000 Tiere jährlich vor dem sonst sicheren Verkehrstod bewahrt.


Kröten in den Startlöchern: Bald wandern die Tiere wieder
"Weitere helfende Hände sind jederzeit willkommen", teilt das Landratsamt des Enzkreises mit. Interessierte können sich beim Amt für Baurecht, Naturschutz und Bevölkerungsschutz melden unter Tel. 07231 308-9522 oder per Mail an naturschutzamt@enzkreis.de.