Rahel Horsch kommt frisch von der Hochschule und will frischen Wind in die Tourismus-Aktivitäten in Dobel bringen. Foto: Zoller
Region
Frischer Wind weht in Dobel: Rahel Horsch ist neue Tourismuschefin
  • Sabine Zoller

Dobel. Seit dem 1. September ist Rahel Horsch die neue Tourismuschefin auf der Sonneninsel Dobel. Die Wunschkandidatin von Bürgermeister Christoph Schaack kommt aus Maulbronn und hat an der Hochschule in Heilbronn ihren Bachelor-Abschluss im Tourismusmanagement mit den Schwerpunkten Gesundheit-, Destination- und Eventmanagement absolviert. Damit besetzt die 23-Jährige eine Position, die auf dem Dobel rund zehn Jahre ruhte und erst durch die Tourismusklausur der Gemeinderäte im Frühjahr zur beschlossenen Sache wurde. Als Diplom-Betriebswirt betont der Schultes beim Pressegespräch am Mittwoch: „Der Bürgermeister ist auch Kurdirektor, aber so nebenher Tourismus zu betreiben, geht einfach nicht.“ Zudem sei die Personaldecke mit lediglich drei Personen zu dünn, um „alles zu stemmen“.

Nach Aussage von Schaack gibt es „den Tourismus der 80-er Jahre nicht mehr - wir müssen Tourismus mit der Natur machen.“ Mit Rahel Horsch hat nun der Schultes eine Fachkraft aus dem Fachbereich Touristik gewonnen und damit eine Stelle besetzt „die Potenzial zur Entwicklung hat“. Für Rahel Horsch selbst ist das „eine spannende Aufgabe“, zumal sie Themen wie Gesundheit und Nachhaltigkeit im heilklimatischen Kurort neu beleben möchte.

Doch zunächst heißt ihre Devise: „Als Neue im Ort möchte ich zunächst alles kennenlernen, damit ich sehe, wo man steht und was optimiert werden kann.“ Zunächst stehen Gespräche mit Leistungsträgern aus der Hotellerie und Gastronomie sowie den Tourismusorganisationen Albtal Plus und der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald ebenso im Fokus wie das Kennenlernen von Vereinen, die als Betreiber von Skiliften und Veranstaltungen wie dem Höhenfeuer immer viele Gäste in den Höhenort locken. „Man muss alle mit ins Boot nehmen“, so der Tenor der jungen Touristikerin, die durch eine stärkere Vernetzung nicht nur das Profil der Gemeinde Dobel schärfen, sondern durch ein „größeres Denken“ den Dobel in der Region gegenüber anderen Gemeinden stärker präsentieren möchte.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 23. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ (Ausgabe Nordschwarzwald) oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.