KÄMPFELBACH. Bei einer Routinekontrolle im Ersinger Hallenbad wurde in der Duschwasserprobe eine mittlere Belastung mit dem Bakterium Legionella pneumophila (Legionellen) festgestellt. Das Bad kann geöffnet bleiben, während in der Vorwoche das Ispringer Hallenbad wegen Legionellen geschlossen werden musste.
Wie Bauamtsleiter Marion Weisbrich mitteilte, muss nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt aufgrund der festgestellten Werte kein Duschverbot ausgesprochen werden. Das Schwimmbad in Kämpfelbach-Ersingen bleibe daher geöffnet. Die Gemeinde Kämpfelbach habe bereits eine thermische Desinfektion der Warmwasserleitungen durchgeführt und eine weitere Wasseruntersuchung veranlasst, hieß es. Das neue Untersuchungsergebnis werde bis Ende der Woche erwartet.
Warmes Duschwasser ist ein bevorzugter Lebensraum dieser Bakterien. Wenn man feine Wassertröpfchen einatmet, können bei entsprechend empfindlichen Menschen die Legionellen eine schwere Lungenentzündung hervorrufen. Ihre Bekämpfung in den Wasserleitungseinrichtungen erfolgt durch eine Erhitzung des Warmwassers auf 60 Grad Celsius. Dies geschieht in festgelegten Zeitabschnitten. Beim Badebetrieb kommt das Warmwasser aus Sicherheitsgründen gegen Hautverbrennungen nur mit etwa 38 Grad Wärme in den Duschköpfen an. ott