
Die Gerüchteküche brodelt. Klar, bei einer Oberbürgermeisterwahl wie in Mühlacker ist das so weit ganz normal. Die große Frage: War es das mit dem Bewerberfeld schon? Oder kommt da noch mal jemand aus der Deckung? Die Frist läuft immerhin noch über zwei Monate, bis zum 23. September müssen die Unterlagen dann aber spätestens im Mühlacker Rathaus liegen.
Eine Kolumne von PZ-Redakteur Christoph Stäbler
Eine weitere Bewerbung ist in dieser Woche nicht dazugekommen. Auch wenn es durchaus naheliegend war. Im politischen Mühlacker ist nämlich eine kurze Filmsequenz herumgegangen, die Birgit Mertens ganz elegant gekleidet auf dem Kelterplatz vor dem Rathaus zeigt. Richtig gelesen: Birgit Mertens, zuletzt Bürgermeisterin von Niefern-Öschelbronn und bei einer anderen OB-Wahl gescheitert. Stichwort: „Leinfelden-Echterdingen ist noch nicht reif für eine Frau.“ Ist Mühlacker denn reif für eine Oberbürgermeisterin? Wir werden sehen. Aber Birgit Mertens wird es definitiv nicht. Der Clip sei im Rahmen einer privaten Imagekampagne entstanden, sagte sie auf Nachfrage. Mit ihrem Job als Kommunikationstrainerin und Mentorin sei sie sehr glücklich. Aber es freue sie durchaus, wenn man ihr dieses Amt zutraue. Das tut sicherlich gut, war das Vertrauen in ihre Arbeit in Niefern-Öschelbronn zuletzt schließlich eher kleinerer Natur.


Pforzheimer Ex-Stadtrat Andreas Kubisch ist neuer Kandidat bei Mühlacker OB-Wahl
Wer dauerhaft mit seinem Gesicht in der Senderstadt präsent ist, ist Dimitrij Walter. Schon seit Monaten ist der Kopf des Pforzheimers wieder in der Enzstraße zu sehen, prangt dort groß auf einem Anhänger. Dieser steht tatsächlich explizit wegen der OB-Wahl da, bestätigt Walter. Ambitionen hat er aber keine – stattdessen unterstütze er seinen Freund Andreas Kubisch, dessen Gesicht schon bald auf dem Anhänger zu sehen sein soll.


36-jähriger Polizist und Stadtrat: Auch Stefan Aßmus kandidiert in Mühlacker als OB
So oder so: Der Sommer ist lang. Da kann man die Gerüchteküche also ruhig nochmal so richtig anheizen.


OB-Bewerber für Mühlacker: Das ist einfach noch zu wenig

