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Maulbronn. Nun ist es von einem Notar besiegelt: Die historische Klosterschmiede wurde verkauft. Das bedeutende Bauwerk, dessen Grundmauern bis ins Jahr 1204 zurückreichen, wird in den kommenden Jahren zu einem Hotel mit Brauerei und Gastronomiebetrieb. Maulbronns Bürgermeister Aaron Treut begleitete gemeinsam mit den beteiligten Partnern den Notartermin.
Die Vertragsunterzeichnung fand unter der Leitung von Notar Wulf Oppelt in Pforzheim statt und vereinte die Expertise und Leidenschaft der handelnden Personen: Wolfgang Scheidtweiler, Unternehmer und Retter von Baudenkmälern und Brauereien, seine Tochter Dorothee Scheidtweiler, Mehrheitsanteilseignerin und Nachfolgerin ihres Vaters sowie die Geschwister Jan Kübler und Tamara Morgante, geborene Kübler.


Kloster Maulbronn setzt neue Akzente: Für 2025 sind zahlreiche spannende Angebote geplant
Das Projekt, das im Herzen des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn realisiert wird, kombiniert den historischen Altbestand der Klosterschmiede mit einem Neubau an der Stelle der ehemaligen Klosterscheune hinter dem Maulbronner Rathaus. Bürgermeister Treut unterstrich die Bedeutung dieses Vorhabens: „Mit diesem Projekt stärken wir nicht nur den Tourismus und die überregionale Bedeutung Maulbronns, sondern fügen auch einen weiteren Baustein zu unserem gelebten Weltkulturerbe hinzu.“


Hotel und Brauerei statt Klosterkeller: Das hat Wolfgang Scheidtweiler in Maulbronn vor
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Familien Scheidtweiler und Kübler, die bereits in der Vergangenheit geschäftlich verbunden waren, führte zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Maulbronner Rathaus. Wolfgang Scheidtweiler äußerte seine Freude über das positive Ergebnis: „Es ist großartig zu sehen, wie dieses Projekt alle zufriedenstellt und eine spannende Zukunft für die Klosterschmiede eröffnet.“ Jan Kübler ergänzte: „Die Klosterschmiede wird uns alle überdauern. Es geht darum, das Beste für dieses Gebäude und für unsere Stadt herauszuholen.“ Bürgermeister Treut sicherte der Familie Scheidtweiler seine Unterstützung durch ein eng abgestimmtes Projektmanagement zu, wie er es bereits erfolgreich beim „Schenk-Areal“ praktiziert.
Mit diesem Projekt werde Maulbronn „nicht nur ein neues Kapitel in seiner Geschichte schreiben, sondern auch seine Position als kulturelles und touristisches Zentrum weiter stärken“, heißt es in der Pressemitteilung.

