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Neuenbürg. Nach mehreren Brandstellen in Waldstücken im Bereich der Bundesstraße 294 beziehungsweise in Nähe des Friedhofes von Neuenbürg gehen die Ermittler des Kriminalkommissariats Pforzheim von einer vorsätzlichen Brandlegung aus.
Dafür spricht nicht zuletzt auch die Sicherstellung eines Einwegfeuerzeugs an einem der drei festgestellten Brandorte, das nun spurentechnisch von der Kriminaltechnik untersucht wird.
Die Kripo bittet vor diesem Hintergrund um Mitteilung von sachdienlichen Hinweisen, die beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter (0721) 6660 entgegengenommen werden.


Waldbrand in Neuenbürg fordert Einsatzkräfte
Rückblick: Was am Dienstag geschah
Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort "Unklare Rauchentwicklung im Wald" alarmiert. Bereits während der Anfahrt sahen die Kräfte von der Bundesstraße aus die zwei Rauchsäulen, die über dem Wald emporstiegen. Zunächst mussten die Brandstellen lokalisiert werden. Insgesamt vier Brandherde musste die Feuerwehr bekämpfen.
Die Flammen fanden sich in einiger Entfernung entlang eines Waldweges südlich von Neuenbürg, oberhalb der B294 und der Kreisstraße nach Waldrennach. Wie Einsatzleiter Manfred Wankmüller, Kommandant der Feuerwehr Neuenbürg, mitteilte, gestaltete sich die Anfahrt aufgrund des unwegsamen Geländes und der dichten Bewaldung schwierig. Außerdem musste eine Wasserversorgung aus der Enz bis in den Wald aufgebaut werden.

Rauchsäulen überm Wald: Feuerwehr löscht Brand in Neuenbürg
Die Gefahr einer Ausbreitung des Brandes sei extrem hoch gewesen, erklärte Wankmüller. Aufgrund der aktuellen Trockenheit befinde sich nahe des Waldwegs viel dürres Holz, die Einsatzkräfte mussten also schnell handeln. Insgesamt war die Feuerwehr mit 42 Kräften aus den Abteilungen Arnbach, Neuenbürg und Waldrennach an der Einsatzstelle.
Die Brandstellen erstreckten sich jeweils über eine Fläche von circa zehn mal zehn Metern. Während des Einsatzes musste die Straße zwischen Neuenbürg und Waldrennach für die Wasserversorgung und den Schutz der Feuerwehrleute voll gesperrt werden.

