Fabian Bunzel (Erster von links) und Maria Wert (Zweite von rechts) und die Mitarbeitenden aus dem ärztlichen Dienst und der Pflege freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.
RKH Gesundheit/Stollenberg
Region
RKH und Klinik Öschelbronn bündeln ihre Kräfte: Was das für Patienten bedeutet

Mühlacker/Niefern-Öschelbronn. Mit einer neuen Kooperation haben das RKH Krankenhaus Mühlacker und die Klinik Öschelbronn einen wichtigen Schritt zur Stärkung der medizinischen Versorgung in der Region gesetzt. Ziel ist es laut Pressemitteilung, Patientinnen und Patienten durch den Austausch medizinischer Leistungen und Fachkompetenzen ein breiteres und qualitativ hochwertiges Behandlungsangebot zu bieten.

Hintergrund ist demnach das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHWG). Es sieht vor, dass Leistungsgruppen künftig nur dann von Krankenhäusern angeboten werden dürfen, wenn bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sind. Für jede Leistungsgruppe müssen definierte Leistungen nachweislich verfügbar sein – entweder direkt vor Ort oder über Kooperationen mit Partnerkliniken.

Das RKH Krankenhaus Mühlacker verfügt über ein Zentrum für Innere Medizin sowie eine Sektion für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Klinik Öschelbronn ist ein überregional anerkanntes Zentrum für integrative Onkologie, Schmerz- und Palliativmedizin. Im neuen Kooperationsvertrag stellen sich beide Häuser der Pressemeldung zufolge konsiliarärztliche Leistungen zur Verfügung – sowohl vor Ort als auch telemedizinisch. So werde die palliativmedizinische Expertise der Klinik Öschelbronn ebenso eingebunden wie die chirurgische und endoskopische Kompetenz des RKH Krankenhauses Mühlacker.

Das RKH Krankenhaus Mühlacker benötige die Expertise im Bereich Palliativmedizin, die Klinik Öschelbronn die Fachkompetenz in Allgemeiner Chirurgie und Intensivmedizin. „Unsere neue Kooperation stellt sicher, dass wir diese hohen Anforderungen zuverlässig erfüllen und unseren Patientinnen und Patienten ein durchgängig qualitativ hochwertiges Angebot machen können“, erklärt Fabian Bunzel, Geschäftsführer der RKH Enzkreis-Kliniken. „Wir bündeln die Stärken beider Häuser und schaffen dadurch für unsere Patientinnen und Patienten in der Region ein einzigartiges, ganzheitliches Angebot – von der Inneren Medizin über die Chirurgie bis zur integrativen Onkologie und Palliativmedizin“, betont Maria Wert, Geschäftsführerin der Klinik Öschelbronn.

Die Zusammenarbeit werde von ausgewiesenen Experten getragen: Dr. Stefan Pfeiffer und Dr. René Gulden bringen ihre langjährige Erfahrung in der internistischen und endoskopischen Versorgung ein. Privatdozent Dr. Deniz Gencer ergänzt die Kooperation mit besonderer Expertise in onkologischer und palliativmedizinischer Betreuung. Dr. Anka Thalmann stärkt die Zusammenarbeit durch ihre allgemeinmedizinische Kompetenz. Dr. Katja Grabenstein koordiniert die ortsübergreifende Versorgung.

Ein weiterer Vorteil: Auch die ärztliche Weiterbildung soll gestärkt werden. Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung könnten künftig durch Hospitationen und Ausbildungsabschnitte von den Stärken beider Kliniken profitieren.

Mit der Kooperation setze man ein starkes Signal: Gemeinsames Handeln, Vernetzung und Spezialisierung seien Schlüssel für eine zukunftsfähige, patientenorientierte Versorgung in der Region.