Blutflecken auf dem Gehweg in Karslabd-Langensteinbach zeugen von einer tödlichen Messerattacke.
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In Karlsbad sucht die Polizei mit Spürhunden nach Hinweisen. Foto: Einsatzreport24.de
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Tödliche Messerstecherei zwischen sechs Männern: 31-Jähriger erstochen, 22-Jähriger verletzt
  • pol/pz

Karlsbad-Langensteinbach. Bei einer Auseinandersetzung zweier Gruppen von jeweils drei jungen Männern nahe des Bahnhofs Langensteinbach wurde am Montag gegen 20 Uhr ein 31 Jahre alter Mann getötet und ein 22-Jähriger verletzt.

Die Blutspuren sind stumme Zeugen einer grausamen Tat, bei der am Montagabend ein 31-jähriger Mann nahe des Bahnhofs in Langensteinbach getötet wurde. Ein 22-Jähriger wurde verletzt. Am Tag nach der Tat sucht die Polizei mit Hunden nach Spuren, um das Geschehen rekonstruieren zu können.

Nach den ersten Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Karlsruhe trafen die beiden Dreiergruppen, sechs aus Afghanistan stammende Personen, an einer Bahnunterführung der Ettlinger Straße aufeinander. Unvermittelt sei es zu körperlichen Auseinandersetzungen unter Einsatz von Messern gekommen. Dabei wurde ein 31 Jahre alter Mann am Halsbereich so schwer verletzt, dass er trotz der hinzugeeilten Rettungsdienste wenig später noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen erlag.

Ein 22-jähriger Begleiter des Opfers trug durch den Einsatz eines Messers verursachte Verletzungen am Arm davon und musste im Krankenhaus behandelt werden. Der 22-Jährige konnte inzwischen die Klinik wieder verlassen.

Beamte der Polizeireviere Ettlingen, Karlsruhe-Marktplatz und Neuenbürg nahmen bei der Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern drei Tatverdächtige fest. Während ein 20-Jähriger in einem Linienbus am Ortsausgang von Langensteinbach festgestellt werden konnte, nahmen Streifenbeamte nach Hinweisen aus der Bevölkerung zwei 18-jährige Tatverdächtige in einer Gartenhütte fest.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe werden zwei Beschuldigte am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt. Unterdessen dauern die weiteren Ermittlungen zu den unklaren Hintergründen noch an.

Am Dienstagmorgen waren Beamte der Kriminalpolizei mit ihrer Diensthundestaffel zur Spurensuche am Tatort. Offenbar sind die Beamten mit einem Mantrailer-Hund unterwegs, der die Spur eines Menschen verfolgen kann.