Eröffnungstermin geplatzt: Das neu ausgebaute Pfinzer Hüttle in Straubenhardt bleibt bis auf weiteres dicht. Foto: Meyer
Das Bad Wildbader Jugendhaus ist ein Hingucker am Ortseingang. Doch der farbenfrohe Eindruck täuscht: Seit Monaten sind die Räume verwaist und es herrscht eine eher triste Stimmung. Foto: Meyer/PZ-Archiv
Wer wird das Schömberger Jugendhaus leiten? Die Stelle wurde bereits zum dritten Mal ausgeschrieben.Foto: Meyer/PZ-Archiv
Region
Wieder mehr Raum für die Jugend: Diese Einrichtungen gehen mit angepassten Angeboten an den Start

Enzkreis/Kreis Calw. Es war eine Zwangspause, die ganz besonders die Heranwachsenden traf. Wochenlang waren die Türen der Jugendhäuser in der Region geschlossen. Nun dürfen die Einrichtungen wieder öffnen. Aber auch dort gilt: Nichts ist mehr so, wie zuvor.

In Straubenhardt hat die die Gemeinde jüngst das Pfinzer Hüttle zum Treff ausgebaut. Das Coronavirus hat der Eröffnung des Holzhauses am Ortsrand von Pfinzweiler im März allerdings einen Riegel vorgeschoben. Laut Verwaltung ist bislang noch kein neuer Eröffnungstermin ins Auge gefasst worden. Mit Blick auf Abstands- und Hygieneregelungen werde man entscheiden, wann und unter welchen Bedingungen der Treff Fahrt aufnehmen könne, so Rouven Rudisile, Abteilungsleiter Kinder, Jugend, Familie. Der Jugendgemeinderat hatte sich für einen selbstverwalteten Treffpunkt für die Jugend der Gemeinde eingesetzt.

In Niefern-Öschelbronn ist das Jugendhaus „EnzZone“ seit Dienstag wieder mit Einschränkungen geöffnet. Nach Voranmeldung dürfen sieben Personen ins Jugendhaus kommen, erklärt Rita Talmon, die zum vierköpfigen Team um Jugendpfleger Benjamin Denk gehört. Erfasst werden müssten – wie beim Restaurantbesuch – die Daten der Anwesenden. Mit einem Angebot wie Wii-Spiele und einem Filmeabend wollen die Nieferner in begrenztem Rahmen wieder durchstarten. „In normalen Zeiten besuchen durchschnittlich 15 bis 25 Jugendliche täglich das Jugendhaus“, sagt Talmon. Während der Corona bedingten Schließung hat das Team die Kinder und Jugendlichen allerdings auch nicht hängenlassen. Im April startete ein wöchentliches Online-Kochen aus der EnzZone. Damit wurde ein bereits getestetes und beliebtes Format einfach ohne direktes Zusammensein fortgeführt. Zuletzt seien 94 Kinder und Jugendliche live dabeigewesen, freut sich Talmon. „Das kam toll an.“ Auch die wechselnde Bastelkiste mit Anleitungen für einen Wurfball oder ein Floß zum selber bauen nähmen die Kinder gerne an. „Sie holen sich alles vorm Jugendhaus ab und können zuhause basteln“, so Talmon.

Wie es in den Jugendhäusern in Mühlacker, Bad Wildbad und Schömberg aussieht – das lesen Sie am Freitag, 12. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.