
Pforzheim. Schwimmen war seine Leidenschaft: Jahrzehnte lang prägte Werner Gremmer als Sportler und als Trainer den Schwimm-Sport-Club Sparta Pforzheim, am 14. Juni ist er im Alter von 88 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Frau Gisela sowie zwei Kinder (Ralf Gremmer und Britta Tepe).
Bis zum Schluss sei sein Vater dem Schwimmsport treu gewesen, sagt Ralf Gremmer. „Er hat Hunderten oder vielleicht sogar Tausenden Kindern das Schwimmen beigebracht“, so der Sohn.
Der Schwimmsport war seit jeher Werner Gremmers große Leidenschaft. Als Schwimmtrainer, Kampfrichter und später als Schiedsrichter setzte er sich persönlich für den Schwimmsport in Pforzheim ein. Besonders die Kinder und die Jugend lagen ihm sehr am Herzen.


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2004 wurde ihm die Bürgermedaille für ehrenamtliches Engagement verliehen. Bei der Zeremonie sagte er:
„Ich habe stets Spaß an der Sache und möchte dieses Gefühl auch an die jungen Leute weitergeben.“
Werner Gremmer wollte mit seinem Tun der jungen Generation vermitteln, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Gesellschaft sind.
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Bei der Sparta gab es kaum jemanden, der ihn nicht kannte oder bei ihm schwimmen lernte. Sein bekannteste Schützling war Silke Lippok. Er zählte zu den Entdeckern und Förderern der mehrfachen Welt- und Europameisterin, die 2012 nach London zu den Olympischen Spielen fuhr.
Seit 1951 war Werner Gremmer als Schwimmer und Wasserballer Mitglied bei Sparta. Da ihm die Jugend schon immer sehr am Herzen lag, übernahm er 1964 das Amt des Jugendleiters. Dies führte er aus, bis er 1980 das Amt des Technischen und Sportlichen Leiters übernahm.


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1973 war er maßgeblich an der Gründung der bis heute bestehenden SSG Pforzheim beteiligt. Zusätzlich zu seinem Engagement im Verein war Gremmer in diversen Ämtern beim Badischen Schwimmverband (Kreis Pforzheim) aktiv.
2015 zog er sich aus der aktiven Vorstandschaft zurück und gab den Staffelstab weiter an seinen Sohn. Was Werner Gremmer nicht daran hinderte, weiterhin am Beckenrand aktiv zu sein.


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