Die Tauziehen zwischen Lionel Messi und dem FC Barcelona ist nach zehn Tagen vorbei, mit dem schlechteren Ende für den sechsmaligen Weltfußballer.
picture alliance/Joan Monfort/AP/dpa
Sport
Lionel Messi zum VfB Stuttgart? Fans sammeln für Ablösesumme des Superstars vom FC Barcelona

Stuttgart. Geht Lionel Messi vielleicht bald in der Bundesliga auf Torejagd, eventuell sogar im Trikot des VfB Stuttgart? Was nach einem utopischen Wunschtraum klingt, will ein Fan der Schwaben nun tatsächlich möglich machen.

Auf der Plattform "gofoundme" hat er dafür extra eine Crowdfunding-Aktion eingerichtet, um die Ablösesumme des argentinischen Superstars bezahlen zu können. Angepeilt ist dafür eine Summe von 900 Millionen Euro.

Dabei ist noch nicht einmal sicher, ob für den sechsmaligen Weltfußballer überhaupt eine Ablöse gezahlt werden muss. Denn in seinem Vertrag hat er eine Klausel, welche es ihm erlaubt, die Katalanen nach jeder Saison ablösefrei zu verlassen. Die Frist zur Aktivierung dieser ist allerdings bereits am 10. Juni abgelaufen.

 Messi vielleicht ablösefrei zu haben

Jedoch könnten die veränderten Umstände durch die Coronakrise dazu führen, dass der Argentinier den Verein dennoch ohne Ablöse verlassen könnte. Kern der Argumentation dafür ist, dass die Klausel normalerweise bis 20 Tage vor dem offiziellen Ende der Saison 2019/2020 und in den Wochen nach Beendigung aller Wettbewerbe gezogen werden muss.

Da das Finale der Champions League allerdings erst am vergangenen Wochenende stattfand, könnte dies Messis Chancen auf einen ablösefreien Wechsel erhöhen. Der FC Barcelona pocht dagegen weiter auf die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von 700 Millionen Euro.

Doch selbst das schreckt Top-Klubs wie Manchester City, Paris Saint-Germain oder Inter Mailand offenbar nicht von einem Transfer ab, stattdessen machen sie sich im Hintergrund bereits für ein Wettbieten bereit.

 VfB-Fans sammeln erst 131 Euro

Der VfB Stuttgart dürfte dabei allerdings trotz der gestarteten Crowdfunding-Aktion seines Anhängers aus dem Rennen sein. Bis Freitagmittag kamen bisher lediglich 131 Euro zusammen. Doch auch wenn die Aktion Messi am Ende nicht an den Neckar bringen dürfte, so hat sie doch etwas Gutes.

Denn "für den Fall, dass die geplante Summe nicht rechtzeitig erreicht wird oder sich Lionel Messi einem anderen Verein anschließt, wird das gesammelte Geld an eine gemeinnützige Organisation gespendet", heißt es von Seiten des Initiators.

Vielleicht findet sich ja aber auch noch der ein oder andere Euro in der Mannschaftskasse des VfB und man sieht La Pulga, wie Messi in seiner Heimat genannt wird, in der neuen Saison tatsächlich in der Mercedes-Benz Arena. Es dürfte wohl aber ein Wunschtraum bleiben.