Referee indicates a violation of the rules. Concept of sport, rules violation, controversial issues, obstacles overcoming.
Schiedsrichter in Baden-Württemberg bekommen ab der Saison 2024/25 eine höhere Aufwandsentschädigung.
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Sport
Mehr Geld für Schiedsrichter: Fußballverbände erhöhen die Spesen
  • pm/pz

Karlsruhe. Die drei baden-württembergischen Fußballverbände Badischer Fußball-Verband (BFV), Württembergischer Fußball-Verband (WFV) und Südbadischer Fußballverband (SBFV) haben beschlossen, zur kommenden Spielzeit 2024/25 die Aufwandsentschädigungen für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu erhöhen. Das geht aus einer Pressemitteilung des BFV hervor.

Die Steigerungen unterscheiden sich in den verschiedenen Spielklassen und liegen im Durchschnitt bei 18 Prozent gegenüber den letzten Anpassungen zur Saison 2019/20. 

Den größten Sprung machen die Spesen in der Landesliga der B-Junioren. Statt wie bisher 20 Euro pro Spiel gibt es ab der neuen Saison 30 Euro, was einer Steigerung um 50 Prozent entspricht. Im Herren-Bereich steigt in den Kreisklassen die Aufwandsentschädigung am stärksten: Von 33 auf 40 Euro pro Partie (+21,21 Prozent). 

Bei den Frauen wird in der Landesliga und auf dem Kleinfeld die größte Erhöhung vorgenommen. Statt 26 Euro gibt es hier ab Sommer pro Spiel 35 Euro (+34,62 Prozent).

Einzig die Spesen für Oberliga-Spiele werden nicht angehoben. Diese liegen weiter bei 100 Euro pro Partie. Assistenten bekommen jeweils die Hälfte der Schiedsrichterspesen. Die ganze Übersicht gibt es auf der Homepage des Badischen Fußballverbands

 

"Nachdem sich der allgemeine Verbraucher-Preisindex zwischen Juli 2019 und Oktober 2023 um circa 17 Prozent erhöht hat, bestand Handlungsbedarf", heißt es in der Pressemitteilung des BFV.

"Die geänderten Aufwandsentschädigungen sind aber auch als Zeichen der Wertschätzung an die Unparteiischen zu sehen, die unter teils herausfordernden Bedingungen einen geordneten Spielbetrieb erst ermöglichen. Zugleich halten sich die Anpassungen in einem Rahmen, der die Vereine, die in gleicher Weise von der allgemeinen Preisentwicklung betroffen sind, nicht überfordert", aus der Pressemitteilung des Badischen Fußballverbands.

 

Außerdem haben der Badische, der Südbadische und der Württembergische Fußballverband beschlossen, künftig im dreijährigen Rhythmus zu prüfen, ob angesichts der allgemeinen Preisentwicklung oder vor dem Hintergrund sonstiger Entwicklungen eine Anpassung der Aufwandsentschädigungen nötig ist.

 "Mit den einheitlichen Beschlüssen der drei Verbände gelten weiterhin für alle Fußballvereine in Baden-Württemberg gleiche Bedingungen. Im bundesweiten Vergleich liegt die Aufwandsentschädigung für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter damit im obersten Bereich", aus der Pressemitteilung des Badischen Fußballverbands.

 

Rüdiger Heiß, bfv-Vizepräsident Spielbetrieb: „Die Erhöhung der Spesensätze ist ein wichtiges Zeichen an unsere Unparteiischen. Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, sich im Amateurbereich als Schiri zu engagieren. Wir sehen uns in der Pflicht, die passenden Rahmenbedingungen für dieses ehrenamtliche Engagement zu schaffen. Es ist ein wichtiges Signal der Geschlossenheit, dass wir das in Baden-Württemberg gemeinsam mit den anderen beiden Landesverbänden beschließen konnten.“