Wer ein Haus beziehungsweise eine Wohnung kaufen oder verkaufen möchte, steht vor der Frage, ob er einen Immobilienmakler beauftragen oder sich eigenständig um den Verkauf kümmern soll. Denn sowohl der Kauf sowie der Verkauf von Immobilien erfordern Marktkenntnis und kosten eine Menge Zeit.Ein Makler ist eine Option, die man als Eigentümer oder potenzieller Käufer in Erwägung ziehen sollte. Denn Immobilienmakler sind die Schnittstelle zwischen Eigentümern und Interessenten. Sie übernehmen alle Aufgaben von der Haus- oder Käufersuche über die Erstellung von Angeboten und Besichtigungen bis hin zur vollständigen Abwicklung und dem Eigentümerwechsel. Auch vertragliche Aspekte fallen in ihren Aufgabenbereich und stellen Laien oftmals vor eine schwierige Herausforderung.
Zeit und Geld sparen
Ein guter Makler nimmt dem Verkäufer praktische Dinge ab. Er beantwortet etwa die Post von Interessenten nach Veröffentlichung von Inseraten. Das können laut Experten bei der derzeitigen Marktlage schnell mehrere Hundert sein. Und er organisiert Besichtigungen, trifft eine Vorauswahl, wenn das mit seinem Auftraggeber vereinbart wurde. Das spart dem Verkäufer Zeit und Arbeit.
Auch Käufer, die eine Immobilie suchen, können einen Makler beauftragen. Das tun sie in der Regel, weil sie mehr Informationen über das Marktgeschehen suchen, als aus den üblichen Immobilienanzeigen zu entnehmen ist. „Sie hoffen, dass er Angebote hat, die noch nicht so bekannt sind“, sagt Florian Becker, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbundes in Berlin.
Anders als bei einem unerfahrenen privaten Verkäufer kann der Käufer bei einem Makler ein gut aufbereitetes Exposé erwarten, in dem viele notwendige Informationen über die Immobilie enthalten sind. So kann das Geschäft oft schneller abgewickelt werden.
Notwendige Qualifikation
Ein Immobilienmakler benötigt eine hohe Fachkompetenz, um erfolgreich auf dem Immobilienmarkt tätig zu sein und den hohen Erwartungen seiner Kunden gerecht zu werden. Jeder Makler sollte eine entsprechende Ausbildung absolviert haben – wie beispielsweise zum Immobilienkaufmann, Immobilienfachwirt oder Betriebswirt Grundstücks- und Wohnungswesen – oder weitere vergleichbare Qualifikationen aufweisen. Fehler in der Maklertätigkeit können Risiken verursachen und zu finanziellen Schäden führen. Darum ist der Abschluss einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung unverzichtbar.
Kenntnis über den Markt
Zu Recht erwartet man von einem Immobilienmakler, dass er den Immobilienmarkt in der Region genau kennt und die Marktentwicklung – vor allem der Preise und Mieten – sachkundig beurteilen kann. Dazu gehört auch, dass er den Wert einer Immobilie und auch den Bauzustand eines Gebäudes fachkompetent bewerten kann und in der Lage ist, alle notwendigen Informationen und erforderlichen Dokumente zu beschaffen. pm/dpa