Handwerk, Gastgewerbe – oder die Bauindustrie insgesamt: Alle sind sie intensiv auf der Suche nach Auszubildenden, weil sie ihre Stellen nicht besetzt bekommen. Wer als Jugendlicher keinen Ausbildungsplatz findet, fragt sich da: Wie kann es eigentlich sein?

Zumindest teilweise hängt es daran, dass die Wünsche und Präferenzen Jugendlicher nicht immer zu den Stellenprofilen und den Qualifikationsvoraussetzungen der Betriebe passen, so weiß man etwa beim angesehenen Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.
... wurden der Bundesagentur für Arbeit von Oktober 2023 bis August 2024 gemeldet. Das waren 25000 weniger als im Vorjahreszeitraum (minus 5 Prozent).
Und: Es gibt zahlreiche Berufe, in denen die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber die Zahl der Stellen weit übertrifft. Bestimmte Berufe sind dem Arbeitsmarktexperten zufolge schon seit Jahren sehr beliebt. Dazu gehören zum Beispiel Ausbildungen im KFZ-Bereich, Sanitär, Heizung und Klima oder Elektriker oder Schreiner, nur um einige Betriebe aus dem Handwerk zu nennen, die zu den heiß begehrten Berufen zählen. Aber auch die Ausbildung in der Tierpflege und künstlerische-kreative Berufe wie Mediengestalter spielen im Ranking ganz oben mit. Da relativiert sich dann ganz schnell der seit Jahren bestehende große Angebotsüberhang an Ausbildungsstellen.

Das sind Berufe, die auch soziale und gesellschaftliche Präferenzen widerspiegeln, die eine hohe Anerkennung in der Gesellschaft haben. Viele Jugendliche könnten sich vorstellen, in einem solchen Beruf zu arbeiten, wenn sie die Chance hätten. Häufig gebe es gerade in diesen Berufen aber im ganzen Land nicht genügend viele Stellen. Da fehlt den Jugendlichen dann oftmals der Überblick, welche Optionen sie sonst noch haben.
Was ist dann die Lösung für einen jungen Menschen, der seine berufliche Karriere noch im vollen Umfang vor sich hat? Zunächst sich eingehend zu informieren und Kontakte zu knüpfen. So wird der persönliche Horizont erweitert und besagte Optionen treten ans Tageslicht, an die der junge Mann oder die junge Frau bislang noch keinen Gedanken verschwendet hat. Auch die Mühlacker Ausbildungsmesse macht‘s möglich! Da heißt es, die Gelegenheit beim Schopfe packen! PZ-REDAKTEUR, WALTER KINDLEIN
