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Was Azubis im Umgang mit ihrem Geld beachten sollten

FOTO: CONTRASTWERKSTATT - STOCK.ADOBE.COM

Was Azubis im Umgang mit ihrem Geld beachten sollten

Viele Arbeitgeber fördern den Vermögensaufbau ihrer Beschäftigten mit Zuschüssen von bis zu 40 Euro pro Monat.

Karriere

649 Euro pro Monat – so viel verdienen Auszubildende, die in diesem Jahr in die Berufsausbildung starten, mindestens. Für junge Menschen, die gerade erst die Schule abgeschlossen und noch nie zuvor ein regelmäßiges Gehalt bekommen haben, ist das viel Geld. Wer noch zu Hause wohnt, kann das Geld unter Umständen für sich behalten, manche müssen aber auch was zum Familienunterhalt beitragen. Unterm Strich sollte aber immer etwas übrig bleiben. 

Versicherungen:

Vor existenziellen Risiken sollten sich bereits junge Menschen schützen. Besonders wichtig sei daher schon für Auszubildende eine Privathaftpflichtversicherung, sagt Prof. Hartmut Walz von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen. Sie leistet immer dann, wenn Dritte durch eigenes Fehlverhalten zu Schaden kommen. Die Schäden, die diese Versicherung reguliert, können in die Millionen gehen, der Versicherungsbeitrag für eine gute Police kann aber bei unter 50 Euro pro Jahr liegen. 

Finanzen:

Von ihren ersten Monatsgehältern sparen sich Auszubildende am besten zunächst eine Geld-Reserve zusammen, auf die sie schnell zugreifen können – wenn zum Beispiel eine unvorhergesehene Reparatur ins Haus steht oder das Smartphone ersetzt werden muss, rät Prof. Michael Heuser vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA). Dieses Polster sollte etwa bei drei bis sechs Nettomonatsgehältern liegen und am besten auf einem gut verzinsten Tagesgeld- oder einem Festgeldkonto mit kurzer Laufzeit geparkt werden. 

649 Euro

pro Monat - so viel verdienen Auszubildende, die in diesem Jahr in die Berufsausbildung starten, mindestens.

Erst wenn dieses Geld zusammen ist, können Azubis sich an die Altersvorsorge machen – ein Muss ist das zwar nicht, der Berufsstart sei dafür aber ein guter Zeitpunkt, sagt Volker Schmidtke von der Verbraucherzentrale Berlin. Eine Möglichkeit dafür: Ein Sparplan auf einen breit streuenden Indexfonds (ETF) – etwa den MSCI World.

Sofern ein Anspruch besteht, sollten sich Auszubildende eines aber auf keinen Fall entgehen lassen: vermögenswirksame Leistungen (VL). Viele Arbeitgeber fördern den Vermögensaufbau ihrer Beschäftigten laut Heuser mit Zuschüssen von bis zu 40 Euro pro Monat. Dieses Geld können sich Auszubildende direkt in einen VL-Vertrag, einen VL-Fondssparplan oder einen VL-Bausparvertrag einzahlen lassen. Die staatliche Arbeitnehmer-Sparzulage kommt gegebenenfalls on top. Eine Nachfrage im Betrieb lohnt sich. 

Unnötige Versicherungsabschlüsse sollten Berufsstarter unterlassen, sagt Verbraucherschützer Schmidtke. Dazu zählen etwa Policen für Elektronikgeräte wie das Smartphone, Tablet oder Notebook. Sie sind vergleichsweise teuer, versichern aber ein überschaubares Risiko. Geht etwas davon zu Bruch, sollten Auszubildende besser auf ihr finanzielles Polster zurückgreifen, so Schmidtke. CHRISTOPH JÄNSCH, DPA

Legen Wert auf enge Betreuung

"Bei Rutronik legen wir großen Wert auf eine fundierte Ausbildung, da sie die Basis für die erfolgreiche Entwicklung unserer Fachkräfte von morgen bildet. Durch praxisorientierte Schulungen und eine enge Betreuung wollen wir jungen Menschen die besten Voraussetzungen bieten, um sich sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln." 

Noelle Kugel
Specialist HR
Rutronik Ispringen


FOTO: IHK NORSCHWARZWALD
FOTO: IHK NORSCHWARZWALD

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,

das Ende eurer Schulzeit rückt langsam näher und ihr fragt euch: Was passt zu mir? Soll ich mein Hobby zum Beruf machen? Ist eine Ausbildung gut für mich? Kann ich meinen Traumberuf erlernen? Auf eurer „Entdeckungstour“ zu eurem Wunschberuf ist es sehr wichtig, den Überblick nicht zu verlieren.

Nutzt am besten das Informationsangebot der Berufsbildungsmesse in Mühlacker oder auch die Ausbildungsberatung aus meinem eigenen Haus, der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald, bei eurer Berufs- und Ausbildungsplatzwahl. Holt euch so einen Vorgeschmack davon, welch ungeheure Vielfalt und große Chancen sich euch mit einer dualen Berufsausbildung bieten. Die beruflichen Möglichkeiten sind vielfältig und die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Fachkräfte werden benötigt - unsere Unternehmen sind auf der Suche nach interessierten und motivierten Bewerberinnen und Bewerbern, die ihnen nach der Ausbildung zur Verfügung stehen.

Im Nordschwarzwald – meinem IHK-Bezirk – wird in fast 110 Berufen und in nahezu 1600 Unternehmen ausgebildet: ob technisch oder kreativ, ob Hightech oder Traditionsindustrie, Arbeit mit den Händen, mit dem Kopf oder mit Menschen.

Lass Dich inspirieren und sei dabei! Denn: Ausbildung macht mehr aus uns.

#Jetztkönnenlernen

Knut Lohrisch

Mitglied der Geschäftsführung der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald


Regionale Verantwortung

Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage in vielen Ausbildungsbetrieben konnte die IHK Nordschwarzwald zum Stichtag 30. September 2102 Ausbildungsverträge neu abschließen. Dies stellt einen nur minimalen Rückgang gegenüber der Zahl der eingetragenen Ausbildungsverträge im Vorjahresmonat dar und belegt die ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft und das hohe gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein unserer Unternehmen in der Region Nordschwarzwald. pm